Besuch in der
gemeinsamen Rettungsleitstelle von Feuerwehr und Rotem Kreuz (von
links): Leitstellendisponent Thomas Ade, Bundestagsabgeordnete
Renate Gradistanac und SPD-Ortsvereinsvorsitzender Tobias Frommann.
Foto: privat
13. Dezember
2007
Alle
fünf Rettungswachen müssen bleiben
Renate
Gradistanac informiert sich beim DRK-Kreisverband über
Notfallpläne
Kreis
Freudenstadt. Ein gutes Netzwerk zur medizinischen Versorgung von
Bürgern und Gästen in Notfällen forderte
Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac (SPD) beim Besuch in der
Kreisgeschäftsstelle des Roten Kreuz in Freudenstadt.
„Wir
müssen uns darauf verlassen können, dass qualifizierte
Pläne bestehen und in Krisenzeiten auch angewendet werden
können“, sagt die Abgeordnete. Sie nutzte ihren Besuch,
um allen Frauen und Männern für deren ehren- oder
hauptamtlichen Einsatz zu danken.
Eingangs hatte
DRK-Kreisgeschäftsführer Ralf Bernd Herden, der auch als
Lehrbeauftragter für Gefahrenabwehr und Notfallvorsorge an der
Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl tätig
ist, in Anwesenheit von SPD-Vertretern sowie Kreis- und
Gemeinderäten die Struktur der Kreisgeschäftsstelle und
ihre wichtigsten Aufgaben geschildert. Die Geschäftsstelle, so
Herden, arbeite mit den Landkreisbehörden und den
Krankenkassen vor Ort gut zusammen, bekomme aber immer wieder den
Kostendruck der Kassen zu spüren.
„Alle
fünf Rettungswachen im Landkreis Freudenstadt müssen
jedoch erhalten werden“, so Herden. „Nur so ist es bei
einem solch großflächigen Kreis möglich, die
gesetzlichen Vorgaben bei Rettungseinsätzen einzuhalten. Bei
der Knappheit der Einsatzwagen ist das schwierig
genug.“
Ergänzt
wird der Rettungsdienst durch die ehrenamtlichen Helfer vor Ort,
durch die Sanitätsbereitschaften und die beiden
Einsatzeinheiten des Katastrophenschutzes. Gerade jedoch auch beim
Zivil- und Katastrophenschutz sei, so Ralf Bernd Herden, ein
größeres Engagement von Bund und Land
unverzichtbar.
Das Deutsche
Rote Kreuz im Landkreis Freudenstadt stehe mit seinen haupt- und
ehrenamtlichen Einsatzkräften in guter Kooperation mit allen
am Rettungswesen beteiligten Behörden und Organisationen. Der
DRK-Kreisverband werde sein Engagement weiter ausbauen. Geplant sei
für 2008 die Bildung einer Sanitätsmotorradstaffel, deren
Dienst von ehrenamtlichen Helfern getragen werden soll. Auch die
Sozialarbeit sowie weitere, spezialisierte Dienste wolle man
zukünftig weiter ausbauen.
Den
komplizierten Aufbau der Rettungsleitstelle beim Krankenhaus
erläuterte Leitstellen-Disponent Thomas Ade. In der Zentrale
laufen sämtliche Rettungsrufe von DLRG, Feuerwehr, Bergwacht
und Rotem Kreuz im Landkreis zusammen. Von hier aus werden auch
Notärzte eingesetzt und Krankentransporte organisiert.
Beeindruckend war für die Besucher der technische Aufbau der
hochmodernen Leitstelle, bei der versucht worden ist, auch das
kleinste Risiko durch menschliche Fehler zu verhindern.
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