Megaprobleme mit dem Gigaliner

Verkehrspolitikerin Margrit Wetzel begrüßt ablehnendes Votum der Verkehrsministerkonferenz zu Gigalinern

Oktober 2007
„Die Ablehnung der Zulassung durch die Verkehrsministerkonferenz für die Gigaliner kann ich nur begrüßen“, verdeutlicht Verkehrspolitikerin Margrit Wetzel ihre Haltung zu den überlangen LKWs.
Ein aktuell vorliegender Bericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe bestätigt die Befürchtungen, dass der Gigaliner mit seiner Länge von bis zu 25,25 Metern und maximal 60 Tonnen Gewicht eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt.
„Es drohen deutlich schwerere Unfallfolgen durch deutlich längere Überholvorgänge und den größeren „toten Winkel“. Darüber hinaus ist die Standsicherheit und Lebensdauer von Brücken gefährdet und die übrige Verkehrsinfrastruktur leidet ebenfalls“, so Margrit Wetzel.
„Deutschland ist das wichtigste Transitland in Europa und sollte daher darauf achten, dass es keine falschen Signale an seine Nachbarn bezüglich der Fahrzeugmasse aussendet. Dort wurde die Debatte aufmerksam verfolgt, wenn Deutschland die Gigaliner zugelassen hätte, wäre es nur noch eine Frage der Zeit gewesen bis die ausländischen Spediteure diese dann auf unsere Straßen und Autobahnen geschickt hätten“, erläutert Wetzel ihre Befürchtungen. Dies wäre gerade aus umweltpolitischer Sicht kontraproduktiv gewesen, da das zu einer deutlichen Verlagerung des Verkehrs von der Schiene auf die Straße führen würde. Die SPD wollte aber gerade das verhindern und den Verkehrsträger Schiene weiter fördern und hat deswegen auch durchgesetzt, dass die Einnahmen aus der LKW-Maut auf alle Verkehrsträger verteilt werden.
„Die Pilotprojekte mit dem Gigaliner, die beispielsweise auch in Niedersachsen laufen, müssen nun ein Ende haben“, fordert die Horneburger Bundestagsabgeordnete.
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