Airbus Betriebsrat: mit Volldampf für die Arbeitsplätze   

Burkhard Borchers will Qualifizierung in die Region holen

Juli 2006
Glückwünsche zur Wahl und Neuigkeiten über den Entwurf des Bundeshaushalts hatte Margrit Wetzel im Gepäck als sie der Einladung des neuen Stader Airbus-Betriebsratsvorsitzenden Burkhard Borchers folgte, der erste persönliche Kontakte knüpfen wollte.

Borchers, der Mitglied im Gesamt-, Konzern- und EU-Betriebsrat des Airbus-Konzerns ist, will seine Erfahrung mit der Qualifizierung von Jugendlichen u. a. für die Qualifizierung von Arbeitnehmern einsetzen, die wenig Ausbildung haben und dafür EU-Mittel nach Stade holen. Dabei denkt er keineswegs nur an Airbus, sondern an die ganze Region.

Die Konversionsmittel aus Brüssel, von denen 200 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds für unsere Region vorgesehen sind, locken.

Da gilt es jetzt vor allem Kontakte zu knüpfen. Gern sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel ihre Unterstützung zu und präsentierte zugleich interessante Fördermittel aus dem Entwurf des Bundeshaushalts 2007, der ganz aktuell vom Kabinett beschlossen wurde. Da gibt es viel für den Mittelstand: 573 Mio. € für Forschung, Entwicklung und Innovation; 126 Mio € für die Förderung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit; 135 Mio. € für die technologieintensive Luftfahrtindustrie, die mit Absatzfinanzierungshilfen und der Teilhabe am vierten Luftfahrtforschungsprogramm rechnen kann.

Natürlich kamen aber auch die aktuellen Probleme rund um die Lieferverzögerungen des A 380 zur Sprache. Borchers geht davon aus, dass es am Standort Stade keine nennenswerten Probleme für die Arbeitsplätze geben wird, die hohe Auslastung bei kleineren Flugzeugen wird die Beschäftigung in Stade auffangen.

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