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Klarheit über Wehrpflicht oder Berufsarmee noch vor der Sommerpause

April 2000

"Die Ankündigung von Bundesverteidigungsminister Scharping, noch vor der Pause die Diskussion über Wehrpflicht oder Berufsarmee zu entscheiden, ist richtig." meint die örtliche SPD-Bundestagsabgeord-nete Dr. Margrit Wetzel.

Die Diskussion über eine Berufsarmee müsse schnellstmöglich beendet werden, meint die Politikerin. Die Beispiele Spaniens und Englands zeigten hinreichend, dass es unverzichtbar sei, die Bundeswehr fest in der Gesellschaft zu verankern, auch um das kritische Element, dass die Wehrpflichtigen immer wieder neu in die Bundeswehr hineinbrächten, zu erhalten.

"Gerade in der Bundeswehr brauchen wir besonnene, hoch qualifizierte Leute, die aus Überzeugung, mit Freude und Engagement ihren Dienst tun. Wir brauchen absolute Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, klaren Verstand und Führungsqualitäten in der Bundeswehr und nicht Rambos, die mit Säbelrasseln eindrucksvoll abschrecken sollen."

Der positive Effekt, den eine "kleine aber feine" Berufsarmee haben könnte, sei mit einer gut durchdachten militärtechnischen Struktur, mit interessanten, langfristigen Zeitverträgen und der Verknüpfung mit der Wehrpflicht, die einzig und allein auch motivierten Nachwuchs sichert, ebenso gut zu erzielen, meint die SPD-Politikerin.

"Aber mich ärgert, dass jetzt Männer darüber entscheiden wollen, von welchen Einsatzbereichen Frauen nach Öffnung der Bundeswehr ausgeschlossen bleiben sollen. Zunächst sind verfassungsrechtliche Fragen zu klären, die ggf. einer 2/3 Mehrheit im Bundestag bedürfen, und danach soll man die Fähigkeiten und Neigungen der – wenn überhaupt doch nur freiwillig kommenden - Frauen doch bitte abwarten statt sie von vornherein auszugrenzen!" verlangt die Politikerin Wetzel.

 

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