Bundestag beschließt Bundesverkehrswegeplan

Juli 2004
Am Donnerstag hat der Bundesverkehrswegeplan im Deutschen Bundestag seine letzte Hürde genommen und wurde - wie erwartet – in zweiter und dritter Lesung vom Parlament bestätigt. „Mit dem damit endlich vorliegenden Bedarfsplan haben wir eine hervorragende Arbeitsgrundlage geschaffen. Die nächsten fünf Jahre müssen nun genutzt werden durch Ausschöpfung aller bestehenden Planungsmöglichkeiten Baurecht zu schaffen“, erklärt die SPD-Abgeordnete und für die niedersächsischen Straßenbauprojekte zuständige Koordinatorin Dr. Margrit Wetzel. Die CDU/CSU hat dem Bundesverkehrswegeplan erwartungsgemäß die Zustimmung verweigert. „Angesichts des wirklich guten Abschneidens unserer Region kann dies nur damit erklärt werden, dass Fraktionsdisziplin offensichtlich vor die Zufriedenheit in der Region gestellt wurde“, kommentiert die Wahlkreisabgeordnete Wetzel. Zu den 135 Projekten, die für Niedersachsen im Vordringlichen Bedarf (VB) stehen, gehört die A 26 von Stade bis Rübke und die Fortsetzung an die A 7 auf Hamburger Landesgebiet. Auch die Anbindung an die feste Elbquerung von der A 26 bis zur K 28 ist im VB geblieben. Gleiches gilt für die feste Elbquerung (A 20), für die private Investoren gefunden werden sollen. Von der B 73 bekommt die gesamte Strecke von Cadenberge bis Stade Planungsrecht, der Abschnitt Cadenberge bis Cuxhaven steht im VB. Die Küstenautobahn (A 22) wird im Anschluss an die feste Elbquerung bei Drochtersen im gesamten weiteren Verlauf mit Planungsrecht versehen. Mit dem inzwischen auch vorliegenden Entwurf des Bundesverkehrshaushaltes besteht nach Ansicht von Margrit Wetzel auch wieder die Aussicht, dass in 2005 Neubaumaßnahmen in Angriff genommen werden können. „Durch die erfolgreiche Verhandlung des Bundesverkehrsministers Stolpe gegenüber Finanzminister Eichel konnte der Verkehrshaushalt gegenüber dem zu erwartenden Volumen um eine Mrd. auf über 10 Mrd. Euro ausgedehnt werden. Die ‚Koch-Steinbrück’-Kürzungen werden dadurch deutlich abgemildert“, freut sich die Verkehrspolitikerin. „Jetzt werden wir genug zu tun haben, auf allen Seiten erfolgreich die Mittel für baureife Projekte einzuwerben, damit unser harter politischer Einsatz für die Region sich auch in sichtbaren und befahrbaren Erfolgen realisiert.“

 

 

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