Dioxinfunde an der Ems - was bedeutet das für die Unterelberegion? |
Wetzel fordert Minister Ehlen zum Handeln auf |
September 2008 |
„Die Dioxinbelastungen
entlang der Ems sind mit Blick auf die Unterelberegion
besorgniserregend“, so die Horneburger Bundestagsabgeordnete
Margrit Wetzel, die sich deswegen an den niedersächsischen
Landwirtschaftminister Ehlen gewandt hat.
Bei beiden Flüssen handelt es sich um Tidegewässer, die in der Vergangenheit vertieft wurden. Entlang der Elbe muss darüber hinaus intensive Unterhaltungsbaggerei betrieben werden, um den Hamburger Hafen für Großcontainerschiffe schiffbar zu halten. Auch Maßnahmen wie die Ausbaggerung des Sedimentfanges vor Jork, greifen massiv ins Flussbett ein. „Es kann sich einem schon der Verdacht aufdrängen, dass Gifte, die sich im Schlick des Flusses abgesetzt haben, durch solche Maßnahmen aufgewirbelt und so bei Überschwemmungen auf die Vordeichflächen gelangen. Wenn auf diesen Flächen dann Schafe oder Rinder grasen, könnte das Dioxin so wieder die Nahrungskette erreichen“, begründet die Wahlkreisabgeordnete Margrit Wetzel ihre Sorge. „Ich habe mich deshalb an Minister Ehlen gewandt und fordere ihn auf, die nötigen Testreihen an Tieren zu veranlassen, die in den Vordeichräumen grasen“, so Wetzel. „Eine Vogel-Strauß-Politik ist hier sicherlich nicht angebracht, auch wenn unter Umständen unangenehme Ergebnisse drohen. Es ist mir lieber, man weiß was Sache ist, anstatt ständig ein ungutes Gefühl haben zu müssen“, zeigt sich Wetzel entschlossen für Klarheit in der Sache zu sorgen. |