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Elbvertiefung: Bisher ist keine stärkere Verschlickung der Nebenelben zu beobachten

Juni 2000

"Die Verschlickung der Nebenelben ist offenbar gleich geblieben. Weder ist eine Verbesserung durch die Elbvertiefung erkennbar, die das Wasser- und Schifffahrtsamt auf Grund der stärkeren Strömung erhofft hatte, noch ist die Verschlickung stärker geworden, wie Anrainer befürchtet haben", erfuhr die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel bei ihrem Besuch im Wasser- und Schifffahrtsamt vom dortigen Amtsvorstand, Herrn Osterwald.

Gemeinsam mit dem Pinneberger Bundestagsabgeordneten Ernst-Dieter Rossmann hatte die Sozialdemokratin sich vor Ort ein Bild von den vielfältigen Aufgaben des Amtes gemacht. Die allgemeine Mittelverknappung für reguläre Ausbaggerung macht Probleme, gab die Wasser- und Schifffahrtsamtsverwaltung den Abgeordneten mit auf den Weg nach Berlin. Absenkungen des Standards bei den sensiblen Ufer-Sicherungsmaßnahmen werden langfristig teurer, weil die Folgekosten unausweichlich kommen werden. Auch die Auftragsvergabe an kleine örtliche Unternehmer wird immer schwieriger, weil dort die Fachkräfte fehlen. Im allgemeinen ist die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung mit den Auswirkungen der Elbvertiefung durchaus zufrieden. Die Schilfgürtelzone nimmt zu, die Uferabbrüche haben keine Veränderung erfahren.

Die beiden Bundestagsabgeordneten sagten dem Wasser- und Schifffahrtsamt zu, dass durch Mittelverknappung keinesfalls die Sicherungsaufgaben für die Hauptseeschifffahrtsstraße Elbe beeinträchtigt werden darf. Der Wasserbau an den Elbufern ist ein ausgesprochen sensibler Bereich, der mit hoher Qualität und fachlicher Kompetenz ausgeführt werden muss.

Erfreut nahmen die Abgeordneten zur Kenntnis, dass das Wasser- und Schifffahrtsamt auch nach wie vor die Betonnung auf der Elbe für notwendig hält. Sie ist ein optimales und wirtschaftliches Instrument zur Trennung von tiefgehenden Schiffen von anderen und trägt damit zur hohen Sicherheit des Schiffsverkehrs auf der Elbe bei. Sowohl die Kennzeichnung als auch die Beratungs- und Überwachungsdienste und die Bordlotsen sind ein unverzichtbares Mittel für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs auf der Elbe, waren sich Abgeordnete und die Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes einig.

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