Elbvertiefung: Bundeskabinett nimmt Sorgen der Menschen hinter dem Deich ernst!

September  2004

Wetzel: „Unsere politische Arbeit ist erfolgreich!

Margrit Wetzel ist zufrieden über die vielen Auflagen, die das Bundeskabinett formuliert hat, bevor es zu einem Planfeststellungsverfahren für die Elbvertiefung käme: "Ich bin sehr froh, dass das Bundeskabinett die Sorgen der Betroffenen hinter dem Deich ernst nimmt und weitergehende Untersuchungen veranlasst, bevor es überhaupt zu einer Bedarfsfeststellung und einem Planfeststellungsverfahren für die Elbvertiefung kommt. Unsere vielfältigen politischen Bemühungen haben gelohnt! Jetzt müssen alle offenen Fragen - vor allem um die Deichsicherheit, für die das Land Niedersachsen verantwortlich ist - genauestens untersucht und geklärt werden.

In der mittelfristigen Finanzplanung des Bundes sind übrigens bis 2008 keine Mittel für eine weitere Elbvertiefung vorgesehen. Verkehrsminister Manfred Stolpe hält sein Wort: Es wird keine vorschnellen Beschlüsse, sondern gründliche Untersuchungen geben, bevor Entscheidungen fallen."

Als das Kabinett tagte, war die SPD-Verkehrspolitikerin wieder einmal in Sachen Elbe aktiv. Gemeinsam mit ihrem schleswig-holsteinischen Kollegen Dr. Ernst Dieter Rossmann besuchte sie das Haus der Maritimen Landschaft Unterelbe und ließ sich von Geschäftsführerin Karin Warnke erklären, warum das Projekt nicht nur den Tourismus, sondern die gesamte wasserbezogene Wirtschaftsentwicklung an der Unterelbe fördern soll. (sh. Foto)

 Anschließend gab es Gespräche mit Vertretern der Seglerverbände (Jost Klein vom Seglerband Niedersachsen und BSV Hansa und Klaus Wehrt vom Altländer Yachtclub), die über die Verschlickung der kleinen Häfen und die notwendigen Sicherungsmaßnahmen gegen die vielfältigen Schäden der Kleinschifffahrt informierten. Kapitän Egon Ohlrogge, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, steuerte sein nautisches Wissen über notwendige Tiefe und Breite der Fahrrinne und die Mindestgeschwindigkeit großer Schiffe bei.

Über die (fehlende?) Deichsicherheit („Unser Deich hat die Grenze der Sicherheit erreicht!“) informierte Thorsten Heitsch, Geschäftsführer des Hadelner Deich- und Uferverbandes die beiden Elbanrainer-Bundestagsabgeordneten. „Ich habe kürzlich die niedersächsische SPD-Landesgruppe im Bundestag in Berlin durch die Fachleute aus unserer Region informieren lassen,“ teilte Margrit Wetzel mit, „eine Reihe von Kollegen wird sich vor Ort baldmöglichst umsehen und die anstehenden Untersuchungen kritisch begleiten, um uns zu unterstützen.“

 

 

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