Wetzel bleibt am Ball

Erneute Anfrage beim Bundesverkehrsministerium zur Einrichtung einer Elementarversicherung für Sturmflutschäden

Oktober 2007
„Ich bleibe am Ball und habe erneut eine Anfrage an das Bundesverkehrsministerium bezüglich der Einrichtung einer Elementarversicherung für Sturmflutschäden gestellt “, berichtet Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel über ihren neuen Anlauf in der Sache.

Die erklärte Elbvertiefungsgegnerin aus Horneburg hatte sich wiederholt in der Frage an das Bundesverkehrsministerium und an das Bundesjustizministerium gewandt. Ihr wurde zwar bei einem von ihr initiierten Gespräch mit Fachleuten aus der Region im Berliner Verkehrsministerium mitgeteilt, dass dies geprüft werde. Die Antworten waren dann aber leider immer gleichlautend negativ, da entweder das Risikokollektiv zu klein sei und somit die Prämien zu hoch wären oder die Finanzminister eine Absicherungen im Rahmen einer staatlichen Rückversicherung abgelehnt haben.

„Davon lasse ich mich aber noch lange nicht entmutigen“, erklärt die Wahlkreisabgeordnete und weist das Verkehrsministerium auf eine von ihr in Auftrag gegeben Ausarbeitung des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages hin, die unter anderem einen Überblick zu Regelungen in anderen europäischen Nachbarländern bietet. „Ich finde es hochinteressant wie unsere Nachbarn mit diesem Thema umgehen“, bekennt Wetzel und verweist auf die die Schlussfolgerungen in der ihr vorliegenden Ausarbeitung. Danach gebe es zwar keinen Königsweg wie mit dem Problem von Sturmflutschäden umgegangen werden könne. Dennoch könnte „sich ein Zusammenwirken von staatlichen und privaten Mechanismen positiv auswirken“. Das Koppeln von Elementarversicherungen an bestehende Eigentumsversicherungen kann eine bessere Durchdringung des Versicherungsmarktes erreichen, da durch eine größere Zahl von Versicherten der Ausgleich „von extremen Schadensfällen einfacher zu bewältigen sei“. Auch die bisher abgelehnte Rückversicherung durch den Staat wird ausdrücklich als eine Option erwähnt.

„Die Ausarbeitung bestärkt mich in meiner Auffassung, dass es prinzipiell möglich ist eine „Sturmflutpolice“ einzurichten. Ich habe daher die zuständige Staatssekretärin, Karin Roth, unter Berücksichtungen der von mir dargestellten Erkenntnisse nochmals gebeten zu prüfen, ob eine solche Versicherung dem Beispiel unserer europäischer Nachbarn folgend, auch in Deutschland erreicht werden kann“, erläutert Wetzel ihr Vorgehen.

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