EU- Führerscheinrichtlinie: Zeitgewinn, aber noch keine Entwarnung für Hilfsorganisationen

Mai 2004
Der neue EU-Führerscheinrichtlinienentwurf stieß bei Bundesregierung und Koalitionsfraktionen auf heftigen Widerstand. Anfang März hatte die SPD-Verkehrspolitikerin bereits die Hilfsorganisationen darauf aufmerksam gemacht, dass die EU-Kommission plane, mit dem Führerschein C 1 zu-künftig nur noch LKW bis 6 t fahren zu lassen. Auf Drängen der SPD-Bundestagsfraktion hatte die SPD-Fraktion im Europäischen Parlament (EP) einen entsprechenden Änderungsantrag eingebracht. Dieser hat – gemeinsam mit den erheblichen Bedenken, die die Bundesregierung zu etlichen Punkten vorgetragen hat - nun dazu geführt, dass der zuständige Ausschuss des EP die ursprünglich für März 2004 vorgesehene Diskussion und Abstimmung so weit verschoben hat, dass das Plenum des EP nicht mehr vor den Wahlen zum Europaparlament votieren kann. „Damit haben wir erst einmal Zeit gewonnen“ freut sich die Margrit Wetzel, „da aber die Ratsarbeitsgruppe weiter daran arbeitet, ist nicht ausgeschlossen, dass das Thema nach der Europawahl wieder neu auf den Tisch kommt.“

 

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