Wetzel: „Hafenstudie des Bundesumweltministers bestätigt meine Bedenken bezüglich der Hinterlandanbindungen“  

Neue Bestätigung für Gegner der Elbvertiefung

Juli 2006
„Die Studie zu Nachhaltigkeitsaspekten der nationalen Hafenkooperation bestätigt meine Bedenken gegen die Elbvertiefung voll“, bewertet Margrit Wetzel, erklärte Gegnerin der geplanten Fahrrinnenanpassung, die jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Studie.

Eindringlich wird in der Studie darauf aufmerksam gemacht, dass es jetzt schon gravierende Kapazitätsengpässe bei den Hafenhinterlandanbindungen gibt, die durch den überstürzten Ausbau in den Seehäfen zukünftig noch verstärkt werden dürften. Da weder der Bund noch die Länder ausreichend Finanzmittel haben, die landseitigen Anbindungen der Häfen zügig auszubauen (Wetzel hatte kürzlich eine Anfrage an die Regierung gestellt, in der sie die kurz- und mittelfristig vorgesehenen Finanzmittel abfragt), stellt sich das Problem der deutlich zunehmenden Containertransporte nicht so sehr an der Wasserseite der Häfen, sondern im Zu- und Ablauf der Container.

Wetzel zu unserer Zeitung: „Genau auf diesen neuralgischen Punkt zielen die Gutachter mit ihrer berechtigten Forderung, die Bewertung der Kosten-Nutzen-Analyse für Wasserstraßenprojekte zu überarbeiten: Folgekosten und Folgerisiken werden dort nicht einbezogen. Als Beispiel fordern die Gutachter – sehr zu meiner Freude! – eine umfassende Ex-post-Evaluation der letzten Elbvertiefung, die wichtige Erkenntnisse bezüglich der Weiterentwicklung der Bewertungsmethodik liefern könne.“

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