Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Margrit Wetzel sieht die „Bedrohung“ des Obstbaus aus Brüssel gelassen

April 2008

„Mit verlässlicher Regelmäßigkeit werden Weltuntergangsprophezeiungen über das Alte Land in die Öffentlichkeit gebracht“, kommentiert die Wahlkreisabgeordnete Dr. Margrit Wetzel den jüngsten Aufschrei wegen vermeintlichem Schaden durch fehlenden Pflanzenschutz. „Das zeugt von Aufmerksamkeit und das ist im Prinzip gut so“, betont sie. Allerdings werde die Panikmache der tatsächlichen Situation nicht ganz gerecht und koste unnötige Energien.

„Wenn Umweltpolitiker im Europaparlament den Gebrauch stark gesundheitsgefährdender Pflanzenschutzmittel in Frage stellen, erfüllen sie die Erwartung, die man an Umweltpolitiker haben darf. Dass vor einem Verbot aber auch andere Belange berücksichtigt werden, gehört zum parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren. Die Agrarpolitiker auf Europa- und Bundesebene werden gewiss nicht den Untergang der europäischen Landwirtschaft zulassen. Der Nachteil der Abhängigkeit von Importen, die mit weiten Transporten verbunden ist und uns von der Einflussnahme auf die ökologische Verträglichkeit des Anbaus ausschließt, lässt sich schließlich auch den Umweltpolitikern vermitteln.“

Margrit Wetzel hat aktuell Rücksprache mit den Landwirtschaftsexperten der SPD-Bundestagsfraktion gehalten und versichert, dass man dem Sachverstand und Augenmaß der Landwirtschaftspolitiker sowie dem Verhandlungsgewicht der Bundesregierung vertrauen darf, dass dem Alten Land kein unzumutbarer Pflanzenschutzverzicht aufgebürdet wird. Auch zu den Abstandsregelungen gibt sie Entwarnung: „ Das Alte Land ist Sondergebiet; an diesem Status wird derzeit niemand rütteln und das lassen wir uns auch später nicht wegnehmen!“

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