Himmlische Versammlung in Berlin

November 2004

Bürgermeister von Weihnachtsorten treffen sich unterm Weihnachtsbaum

Himmelpforten und Himmelpfort – zwei kleine Gemeinden in den Wahlkreisen der Bundestagsabgeordneten Dr. Margrit Wetzel und Angelika Krüger-Leißner. Für viele Kinder sind es keine irdischen Orte, sondern die Adressen des Christkindes oder des Weihnachtsmannes. Dorthin schicken sie in großer Erwartung ihre Wunschzettel. Dorthin oder auch in einen der anderen zahlreichen Orte mit ähnlich weihnachtlich oder himmlisch klingenden Namen. „Wir haben sechsundzwanzig solcher Gemeinden ausfindig gemacht und dachten, es könne die Verwaltungsarbeit des Weihnachtsmannes erleichtern und effizienter machen, wenn sich die Bürgermeister dieser Gemeinden untereinander kennen lernen und ihre Erfahrungen austauschen“, beschreiben die Initiatorinnen und SPD-Politikerinnen Wetzel und Krüger-Leißner die Idee etwas verschmitzt. Aber dass Weihnachtspost hier bearbeitet, beantwortet und verwaltet wird ist kein Scherz. Viele dieser Gemeinden unterhalten tatsächlich eigens in der Vorweihnachtszeit ein Weihnachtspostamt und bringen damit zum Ausdruck, dass ihnen die Anliegen der kleinen Briefschreiber am Herzen liegen und dass Fantasie in unserer Welt ihre Achtung verdient. Die Einladung der Bürgermeister nach Berlin ist auch als Anerkennung dieses Engagements zu verstehen. Als würdevoller Anlass dafür wurde das traditionelle „Weihnachtsbaumaufstellen“ des Bundesverbandes der Lebenshilfe am 22. November gewählt. Die Feierstunde, in der die Lebenshilfe alljährlich im Foyer des Reichstages einen Weihnachtsbaum aufstellt, ist für viele junge Menschen mit Behinderungen ein Höhepunkt am Jahresende, immerhin eröffnet der Präsident des Deutschen Bundestages diese Feierstunde persönlich. Sogar die Gesandte der schwedischen Botschaft, Frau Maria Lundquist und der Botschafter  Frankreichs Herr Claude Martin haben ihr Kommen angekündigt. Als Rahmenprogramm erwartet die Bürgermeister neben der Gelegenheit zum informellen Erfahrungsaustausch auch eine Führung durch das Reichstagsgebäude. „Ich freue mich auf die Begegnung und hoffe, dass von dem weihnachtlichen Glanz, den die Würdenträger mitbringen auch ein bisschen auf unser politisches Alltagsgeschäft fällt“, bekennt Margrit Wetzel.

 

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