Hunderttausende Mal Grüße vom Christkind

Dezember 2004

Weihnachtsorte trafen sich zum ersten Erfahrungsaustausch in Berlin

Frühere Bekanntschaften wurden aufgefrischt und neue geknüpft als die Gesandten aus sechs Weihnachtsorten am Montag im Bundestag zusammentrafen. Bei Apfel, Nuss und Kerzenschein berichteten sie sich gegenseitig darüber, was mit den Briefen ans Christkind oder den Weihnachtmann geschieht, deren Postfächer in diesen Orten betreut werden. Die größte Delegation schickte Himmelstadt. Neben den beiden Bürgermeistern, der Leiterin des Weihnachtspostamtes mit Begleitung waren auch die Weinprinzessin und der Nikolaus angereist.

Zusammen mehr als 350 000 Briefe bekommen Christkind, Weihnachtsmann und Nikolaus. Ehrensache, dass kein Brief unbeantwortet bleibt. Verständlich aber, dass die ehrenamtlichen Korrespondenzbeauftragten des Weihnachtsmannes nicht jeden Brief handschriftlich beantworten können. Auf die Briefe, in denen Kinder dem Weihnachtsmann oder dem Christkind wirkliche Sorgen anvertrauen, wird jedoch – und darauf wird in allen Weihnachtspostämtern Wert gelegt - persönlich eingegangen.

„Konkurrenz – nein, das war überhaupt kein Thema“, berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Angelika Krüger-Leißner die himmlische Versammlung einberufen hatte. „Wer einen Exklusivanspruch erheben wollte, die einzige Adresse des Christkindes zu sein, müsste ja in Zweifel ziehen, dass das Christkind überall zu Hause sein kann. Das wäre absurd.“

Neben der Gesprächsrunde und einer Führung durch das Reichstagsgebäude waren die Vertreter der Weihnachtsorte an diesem Tag auch Gäste der Lebenshilfe e.V., die im Rahmen einer kleinen Feierstunde dem Bundestag, wie schon in den Jahren zuvor, einen selbst geschmückten Weihnachtsbaum schenkte. Die vorgetragenen Lieder des Chores der Lebenshilfe Berlin gingen zu Herzen - und das nicht nur, weil die Sängerinnen und Sänger das pochende Herz als Grundrhythmus gewählt hatten.

 

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