Hightech: Ingenieure und Facharbeiter haben große Chancen im Schiffbau |
April 2008 |
Zum Auftakt der europäischen Schiffbauwoche trafen sich die Abgeordneten der SPD-Küstengang mit der Maritimen Koordinatorin Dagmar Wöhrl sowie Vertretern der maritimen Wirtschaft zu einem intensiven Austausch über den aktuellen Stand der Umsetzungen der 5. Nationalen Maritimen Konferenz für den Bereich Schiffbau und Meerestechnik sowie die Planungen und den Stand der Vorbereitungen der kommenden 6. Maritimen Konferenz. Die Parlamentarische Staatssekretärin und die Küstenabgeordneten konstatierten die erfreulichen Zuwachszahlen an Ausbildungsstellen auf den Werften. Die Unternehmen sorgen in hohem Maße für eine hervorragende Ausbildung in der Hochtechnologiebranche Schiffbau. Das verdiene höchstes Lob. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik, Werner Lundt, berichtete über den erfreulich hohen Zuwachs an Auftragseingängen, den gewachsenen Auftragsbestand und der damit insgesamt auf Jahre gesicherten Auslastung deutscher Werften. Der schwache US-Dollar, die Rohstoffpreissteigerungen der vergangenen Jahre und der fehlende Ingenieurnachwuchs trüben allerdings das positive Bild. Für die IG Metall Küste berichtete Heino Bade den Abgeordneten von den Aktivitäten zur europäischen Schiffbauwoche zur Nachwuchsgewinnung, die u.a. von den Sozialpartnern ausgestaltet wird. Problematisch werde auch die zu erwartende Überalterung der Beschäftigten und der zukünftige dramatische Mangel an qualifiziertem Schiffbaunachwuchs. Den bis 2010 absehbar gesuchten 700 Ingenieuren stehen derzeit nur rund 70 Absolventen pro Jahr gegenüber. „Mit großer Sorge betrachten wir sozialdemokratischen Abgeordneten zudem die sehr hohe Quote an Leiharbeitern und Werksverträgen. Es zeichnet sich ab, dass dringender Handlungsbedarf sowohl bei den Ausbildungsanstrengungen als auch bei der Erhöhung der Stammbelegschaften an deutschen Werften besteht“, resümiert Dr. Margrit Wetzel, Lotsin der SPD-Küstengang. Als Ergebnis aus der Sitzung fasst Margrit Wetzel Erwartungen an die kommende 6. Maritime Konferenz zusammen:
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