Kindersicherung ernst nehmen |
Februar 2006 |
Margrit Wetzel mahnt zu Verantwortung auch bei Kurzfahrten |
Die Zahl der im
Straßenverkehr Getöteten ist in den vergangen Jahren
kontinuierlich zurückgegangen. Die aktuelle Unfallbilanz des
Kreises Stade fällt hierbei jedoch in unrühmlicher und
trauriger Weise aus dem Rahmen. Hier stieg die Zahl der
Getöteten im vergangenen Jahr um fünf auf 21.
Neben nicht angepasster Geschwindigkeit als wohl häufigste Unfallursache ist die Missachtung der Anschnallpflicht einer der Hauptgründe für die Schwere der Unfallwirkungen. Gerade Kinder werden bei Autofahrten nur unzureichend ihrer Größe entsprechend gesichert. Die Bundesanstalt für Straßenwesen stellt in ihrer neuesten Untersuchung fest, dass Kinder über sechs Jahren in 44 Prozent der Autofahrten innerhalb von Ortschaften entweder gar nicht oder falsch angeschnallt mitgenommen werden. „Das ist ein erschreckender Trend“, kommentiert die Verkehrspolitikerin Dr. Margrit Wetzel, auf deren Initiative Anfang der neunziger Jahre die Sicherungspflicht von Kindern in PKW eingeführt wurde. „Die Sicherheit unsere Kinder sollte uns heilig sein“, appelliert sie vor allem an Eltern und alle anderen Erwachsenen, Kinder im Auto richtig und größengerecht zu sichern. |