SPD – Küstengang vor Ort bei der Bundespolizei See 

August 2007
Mitglieder der SPD-Küstengang begleiteten die Bundespolizei See auf Streifenfahrt in die Deutschen Bucht. Vorher gab es eine umfassende Unterrichtung über die Aufgabenbereiche auf See und anstehende Neuordnung der Bundespolizei. Der Anti-Terror-Kampf hat das Bewusstsein für mögliche Bedrohungen von See aus geschärft, die Bundespolizei war von jeher gut dafür gerüstet. Die ständige Präsenz der „Küstenwache“ ist die beste Prävention, Verstöße werden weniger. „Dennoch wurde uns sehr schnell klar, dass die Einsatzmittel derer, die uns schützen sollen, auch den Mitteln möglicher Bedroher oder Bedrohten entsprechen müssen“, zieht die Lotsin der SPD-Küstengang, Dr. Margrit Wetzel, das Fazit: „Handels- und Kreuzfahrtschiffe werden immer größer und schneller, bei Neubeschaffungen von Überwachungsschiffen müssen wir – ähnlich wie bei den Notschleppern – ohne Scheuklappen vor den Augen prüfen, was für die Zukunft zeitgemäß ist.

“Unterschiedliche Aufgaben, Ausbildungen und Ausrüstungen erläuterte POK Torsten Hallmann den Politikern am Beispiel der Hubschrauber, die von der Polizei zu Überwachungsflügen, ggf. auch zum Auffinden von Schiffbrüchigen, aber nicht zur Rettung aus Seenot eingesetzt werden können.

Beim anschließenden Besuch des Maritimen Sicherheitszentrums (MSZ) mit dem Gemeinsamen Lagezentrum (GLZ) konnten die Abgeordneten sich von den stetigen Fortschritten des Koordinationsverbundes Küstenwache überzeugen. Das schnelle Zusammenwirken wird ständig verbessert, wenn alle in einem Haus, in einem Raum arbeiten. Bundespolizei und Zoll werden zukünftig sogar gemeinsam ausbilden, Fischereiaufsicht, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, Wasserschutzpolizei und Havariekommando arbeiten eng zusammen. Neu hinzugekommen ist der Point of Contact, bei dem sich alle Schiffe melden müssen.

„Auch hier wurde uns sehr deutlich, dass das Provisorium, noch nicht endgültig im gemeinsamen Haus untergebracht zu sein, schnellstmöglich überwunden werden muss, schon um über eine optimale gemeinsame technische Ausstattung verfügen zu können. Papierkarten müssen zukünftig die Redundanz darstellen und für uns zeigt sich eine politische Aufgabe darin, dass es eine allen gleichermaßen und kostenlos zur Verfügung stehende gemeinsame Datenbank geben muss!“ kommentierten die Abgeordneten ihren Besuch. „Dem MSZ mit dem GLZ wünschen wir weiterhin gute Erfolge und vor allem, dass endlich die notwendigen räumlichen Entscheidungen getroffen werden, die mit dem Kauf des Cuxhaven-Hauses so aussichtsreich schienen“, dankten die Abgeordneten für die umfassenden Informationen aus der Praxis.

 

Foto: (von  links nach rechts) POK Torsten Hallmann, stellv. Leiter der Bundespolizeifliegerstaffel Nord, Margrit Wetzel MdB, Lotsin der SPD-Küstengang Holger Ortel MdB, Sprecher der SPD – Landesgruppe Niedersachsen EPHK Ralf Gütlein, stellv. Amtsleiter des Bundespolizeiamtes See

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