Anhörung zur LKW-Maut: Mehr Wettbewerbsgerechtigkeit für deutsche LKW

November 2001

Ein Drittel der LKW-Fahrten auf deutschen Bundes-autobahnen werden von ausländischen Fahrzeugen erbracht. Sie werden zukünftig mit zur Finanzierung der Wegekosten herangezogen.

Die am Mittwoch in Berlin durchgeführte Expertenanhörung der Verkehrspolitiker des Deutschen Bundestages hatte ein überzeugendes Ergebnis: mehr Wettbewerbsgerechtigkeit für deutsche LKW über die Mitfinanzierung der Wegekosten durch ausländische Fahrzeuge ist einer der gravierendsten Vorteile.
Die Transportkosten bei LKW-Fahrten erhöhen sich zwar durchschnittlich um ca. 10 %, tragen dadurch aber zur Entzerrung des Wettbewerbs gegenüber Schiene und Wasserstraße bei.
Da die Transportkosten selbst bei den meisten Gütern - vor allem bei den hochwertigen Produkten - nur einen recht kleinen Anteil der Gesamtkosten ausmachen, würde der Preisanstieg für Produkte, die mit LKW auf Autobahnen transportiert werden, unter 1 % liegen.
Bezogen auf das gesamtwirtschaftliche Preisniveau führt die geplante Maut zu der sehr geringen Erhöhung von 0,1 %. Ein weiterer Vorteil der neuen Gebühr liegt darin, dass die Unternehmen die Auslastung des Laderaums und der Transportgefäße verbessern werden, um Kosten zu sparen. Auch die bessere Bündelung der Transporte führt zu verringerten Kilometerleistungen und damit zu weiteren CO2-Reduzierungen. "Die LKW-Maut ist damit ein Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften" begrüßt die SPD-Verkehrspolitikerin Dr. Margrit Wetzel die Ergebnisse der Anhörung.

 

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