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Verkehrsgefährdung durch Motorräder

Mai 2000

Schlechte Kontrollierbarkeit macht Motorradraser zur Dauergefahr.

"Leider gibt es auch unter Motorradfahrern unbelehrbare Raser, die zu einer heftigen Gefährdung im Straßenverkehr führen", erläutert die SPD-Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel den Hintergrund eines Fachgesprächs, das sie auf Bitte von Kreistagskollegen mit dem Bundesverkehrsministerium führte.

"Leider können Nummernschilder an Motorrädern nicht vorn angebracht werden, weil die Verletzungsgefahr für Fußgänger im Falle eines Unfalls zu hoch wäre." erläutert Wetzel.

Die wirksamste Kontrolle ist das direkte Anhalten durch die Polizei. Geschwindigkeitskontrollen der Landkreise für PKW können hier personelle Entlastung für die Polizei schaffen, so dass bei den Motorradkontrollen Schwerpunkte gesetzt werden können. Eine weitere Möglichkeit ist die Ausstattung stationärer Kontrolleinrichtungen mit einer zweiten Induktionsschleife und einer zweiten Kamera für Heckfotos.

"Abstreiten hilft übrigens nicht," so die Sozialdemokratin Wetzel, "denn die Verpflichtung zur Führung eines Fahrtenbuches kann bei Motorrädern bereits bei einem Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, der mit DM 80.- Geldbuße geahndet wird, ausgesprochen werden. Mehrfachtäter würden dann durch Fahrtenbuchkontrollen ganz schnell auffällig."

Das Bundesverkehrsministerium plant im übrigen, Fahrtenbuchauflagen im zentralen Speicher des Bundeskraftfahrtsamtes zu erfassen. Leider wird die Realisierung noch etwas dauern, weil damit auch erhebliche Kosten verbunden sind. Der Vorteil einer solchen Regelung wäre, dass die kontrollierenden Polizisten mittels der modernen Datenübertragungsmöglichkeiten sofort Überblick über eine mögliche Fahrtenbuchauflage hätten.

 

 

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