Kulturstaatsminister Neumann nach Sandbostel eingeladen |
Margrit Wetzel und Monika Griefahn: Bund soll Erhalt der Gedenkstätte fördern! |
Oktober 2008 |
Vertreter des Beauftragten
der Bundesregierung für Kultur und Medien waren bereits im
Frühjahr im ehemaligen Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglager
und konnten die Einmaligkeit des erhaltenen Gebäudebestandes
bestätigen. Er umfasst 22 historische Gebäude, darunter
sechs parallel gereihte hölzerne Unterkunftsbaracken.
„Aus den Häusern spricht Geschichte unmittelbar zu den
Besuchern“, erklärt die Wahlkreisabgeordnete Dr. Margrit
Wetzel beeindruckt. Authentizität und hohe nationale Bedeutung gehören zu den wichtigsten Kriterien für eine Bundesförderung nach dem Bundesgedenkstättenkonzept. Das erfülle Sandbostel unbestreitbar, sind sich Margrit Wetzel und ihre Kollegin, die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn einig. „Es mussten erst einige Jahrzehnte vergehen, bis dieses geschichtliche Erbe als solches erkannt wurde und sich eine Gruppe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern zusammentat, um sich dem unangenehmen Kapitel regionaler Geschichte zu stellen. Sowohl dem 1992 gegründeten Verein als auch der jetzt bestehenden Stiftung ‚Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel’ gebührt dafür Dank und Anerkennung“, so die Sozialdemokratinnen. Da die Zeit an der Substanz der Gebäude nicht spurlos vorüber gegangen ist und sowohl der Verein, als auch die kleine Gemeinde mit der Instandhaltung finanziell überfordert wären, seien Land und Bund gefordert. Daher haben sich Margrit Wetzel und Monika Griefahn an Kulturstaatsminister Neumann persönlich gewandt und laden ihn ein, sich ein direktes Bild sowohl von der Schutzwürdigkeit als auch von der Restaurationsnotwendigkeit jener Gemäuer und Baracken zu machen, in denen über eine Millionen Menschen aus 46 Nationen zwischen 1939 und 1945 gelitten haben. |