Privates Kapital für das norddeutsche Straßennetz |
Juni 2008 |
„Mit Hilfe von
privatem Kapital wollen wir das norddeutsche Verkehrsnetz noch
leistungsfähiger machen“ erklärt die
Verkehrspolitikerin Dr. Margrit Wetzel. Das
Bundesverkehrsministerium wird bundesweit bei acht Ausbauten von
Autobahnen prüfen lassen, ob eine Realisierung als
Öffentlich-Private–Partnerschaft wirtschaftlicher ist
als das konventionelle Verfahren.
Zu den zu prüfenden Projekten gehören zwei Teilstücke der A7. „Ich freue mich sehr, dass bei den Abschnitten Bordesholm-Hamburg in Schleswig-Holstein sowie in Niedersachsen Salzgitter-Drammetal bei geprüfter Wirtschaftlichkeit die Vergabeverfahren bereits im Jahre 2009 oder 2010 starten sollen“, konkretisiert die für ÖPP-Verkehr zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel die Vorhaben. Sie weiß aus der Praxis, wie wichtig und zukunftsweisend die Einbindung von privatem Kapital für Straßenbau ist. „Durch die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privatem Know-How lassen sich Effizienzvorteile erzielen, denn Bau, Betrieb und Erhaltung werden gebündelt. Die neuen Projekte haben ein Bauvolumen von insgesamt 1,5 Mrd. Euro und wir arbeiten in Berlin intensiv daran, ÖPP noch attraktiver zu machen“, berichtet die Bundestagsabgeordnete aus der Hauptstadt. Bei ÖPP wird nach dem Vergabeverfahren einem privaten Unternehmen oder Konsortium die Konzession erteilt. Bei den Ausbauprojekten verpflichtet sich der Konzessionsnehmer, die Strecke vertragsgemäß auszubauen und 30 Jahre zu betreiben. Neben einer möglichen Anschubfinanzierung erhält er die auf dem jeweiligen Autobahnabschnitt anfallende LKW-Maut. Für die Pilotstrecke A1 AK Bremen-AD Buchholz wurde am 10. Juni 2008 die Konzession an das Konsortium A1 Mobil vergeben. |