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September 2004

Toten Winkel bei LKW beseitigen: freiwillig nachrüsten

Mit seinen gefährlichen Folgen für Radfahrer ist der „Tote Winkel“ im Rückspiegel von LKW ein Thema, dem sich Gesetzgeber und Regierung zu stellen haben. „Das tun wir, hier ist schon einiges passiert“, teilt Margrit Wetzel, Mitglied des Bundestagssausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen mit. Gemeinsam mit den Niederlanden hat die Bundesrepublik gegenüber der EU-Kommission Initiative ergriffen und bereits 2001 eine Überarbeitung der europäischen Vorschriften für Rückspiegel erwirkt. „Die ab 2006 europaweit geltende Richtlinie geht uns noch nicht weit genug, die Kommission muss da noch nachbessern“, berichtet die Abgeordnete. „Gesetzliche Verpflichtungen zur Ausrüstung der Fahrzeuge können nur europaweit erreicht werden, weitergehende nationale Alleingänge, die wir gerne unternommen hätten, werden uns von Brüssel nicht gestattet. Als Gesetzgeber ist es uns daher ein großes Anliegen, ein größeres Bewusstsein für das Problem zu schaffen und an die Verantwortung der Fahrzeughersteller und Speditionsunternehmen zu appellieren, freiwillig nachzurüsten. Vorgeschrieben wird, einen bestimmten Sichtwinkel zu schaffen, nicht bestimmten Produkten einzelner Hersteller den Markt zu öffnen. Wesentlich ist deshalb eine intensive Schulung der Fahrer, die sich auf die Gefahrenquelle „Toter Winkel“ bezieht. Entsprechende Maßnahmen in den Niederlanden haben gezeigt, dass zusätzliche Spiegel allein, wenig bewirken“, erklärt Margrit Wetzel.

 

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