Unfall am Bahnübergang in Cadenberge: Wetzel ist am Ball |
Margrit Wetzel hakt beim Eisenbahnbundesamt und bei der Bahn nach |
April 2008 |
„ Direkt nachdem ich
von dem Unfall und den Begleitumständen erfahren habe, habe
ich mich schriftlich an die Bahn und das Eisenbahnbundesamt gewandt
und um Informationen zur Sicherheit an Bahnübergängen und
technischen Sicherungsmöglichkeiten gebeten, die einen Unfall
wie in Cadenberge vermutlich verhindert hätten“, so
Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel zu ihrer Initiative. „Das Eisenbahnbundesamt hat nun reagiert und mir mitgeteilt, dass es noch 400 durch Wärter bediente Bahnübergänge gebe, die zwar nach strengstem vorgeschriebenen betrieblichen Verfahren zu bedienen sind, bei denen es aber im Falle von menschlichem Versagen keine kompensierenden technischen Einrichtungen gibt“, so Wetzel. Das Eisenbahnbundesamt hat die Bahn im letzen Jahr aufgefordert, die wärterbedienten Bahnübergänge entweder signalabhängig oder mit einer akzeptablen technischen Unterstützung auszurüsten. „Die zuständige DB NETZ AG hat gegenüber dem Eisenbahnbundesamt erklärt, dass die Beseitigung dieser Anlagen immer oberste Priorität gehabt habe und dass die hohe Anzahl von 400 Anlagen darin begründet liege, dass „wegen diverser Umstände (planrechtliche Grüne, Ausrüstungsstand der Strecke) erhebliche Schwierigkeiten bereite“ diese Anlagen zu ersetzen“, berichtet Margrit Wetzel aus dem Schreiben. Da die Umstellung auf Signalabhängigkeit der Übergänge quasi einem Neubau der Anlagen gleichkommen würde, wäre dies entsprechend teuer, daher hat das Eisenbahnbundesamt die Bahn aufgefordert Lösungsvorschläge für Anlagen ohne Signalabhängigkeit zu unterbreiten, die aber einen „erzielbaren/erforderlichen Sicherheitsgewinn“ bedeuten würden. Gleichzeitig dazu soll eine Priorisierung der betreffenden Bahnübergänge erfolgen, um das Ziel sicherer Bahnübergänge bis 2013 zu erreichen. „Da werde ich die Augen gerade in Bezug auf Cadenberge besonders offen halten“, so die Verkehrspolitikerin. „Die Antwort der Bahn steht noch aus, soll aber demnächst bei mir eingehen, ich bleibe auf jeden Fall am Ball“, verspricht die Sozialdemokratin. |