Linienschifffahrt sichert Zuverlässigkeit der Transporte

Dezember 2004
Mit dem „Weißbuch zur Überprüfung der Verordnung über die Anwendung der EG-Wettbewerbsregeln auf den Seeverkehr“ beabsichtigt die Europäische Kommission die Gruppenfreistellung der Linienkonferenzen aufzuheben, um mehr Wettbewerb in die Linienschifffahrt zu bringen. Linienkonferenzen sorgen vor allem für Zuverlässigkeit und Planbarkeit der weltweiten Handelsströme. Deshalb sind konkrete Untersuchungen der Auswirkungen auf: - die Handelsströme und die verladende Wirtschaft
- Investitionen
- Verbraucherpreise
- die Marktanteile, also die Überlebenschancen von Unternehmen
- Beschäftigung auf See und an Land
- auf die Unternehmensstruktur und vor allem die Flaggenführung der von deutschen Linienreedereien betriebenen Handelsschiffe
unerlässlich. Die Mitglieder der Linienkonferenz stehen weniger in Konkurrenz untereinander sondern bewegen sich im weltweiten Wettbewerb. Deshalb ist es unverständlich und nicht nachvollziehbar, warum die Opposition im Deutschen Bundestag es ablehnt, diese Auswirkungen auf die europäische und deutsche Schifffahrt zu untersuchen: Die Interessen deutscher Reeder und Verlader zählen für CDU/CSU und FDP offenbar überhaupt nichts mehr. Die entsprechende Entschließung wurde mit der Mehrheit der rot-grünen Koalitionsfraktion angenommen, erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Margrit Wetzel.

 

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