Wetzel erfreut über Bundesratsbeschluss zur Wohngelderhöhung |
Erstmals wird Zuschuss zu Heizkosten gewährt |
Juli 2008 |
Das Ja vom Bundesrat zum
Kompromiss des Vermittlungsausschusses macht den Weg frei für
eine deutliche Erhöhung des Wohngeldes ab Januar 2009. Von
durchschnittlich 90 Euro auf 142 Euro wird damit der monatliche
Zuschuss für Mieter und Eigentümer mit geringen Einkommen
steigen. Durch eine Anhebung von Mietobergrenzen und
Einkommensgrenzen werden bis zu 800.000 Haushalte und damit
deutlich mehr als bisher zu dem Kreis der Berechtigten
gehören. Mit der Einführung einer Heizkostenpauschale von
50 Cent pro Quadratmeter wird erstmals dem stark wachsenden Anteil
der Heizkosten an den Wohnkosten Rechnung getragen.
„Diese Wohngeldänderungen waren überfällig“, kommentiert die Wahlkreisabgeordnete Dr. Margrit Wetzel den Beschluss. „Seit 2001 hatte es keine Anhebung der Wohngeldleistungen gegeben. Dennoch bedurfte es eines monatelangen Ringens, um zum jetzigen Ergebnis zu kommen“, berichtet die Sozialdemokratin, die ihre Fraktion im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vertritt. „Seit Anfang des Jahres haben wir Sozialdemokraten uns gegenüber unserem Koalitionspartner und schließlich in Bundesrat und Vermittlungsausschuss vehement für diese Neuerungen eingesetzt. Schließlich gehört Wohnen - und zwar in angemessen geheizten Räumen - zur Grundversorgung. Der Anspruch an soziale Gerechtigkeit gebietet es, Familien mit geringem Einkommen und finanziell schlecht gestellten Rentnerhaushalten hier entgegen zu kommen.“ Auf Wohngeldbezug besteht ein Rechtsanspruch sofern ein Antrag gestellt und die entsprechenden Kriterien der Bedürftigkeit erfüllt werden. Die Antragstellung muss jährlich neu erfolgen, da eine Bewilligung in der Regel für zwölf Monate gilt. Antragsformulare werden in den örtlichen Wohngeldstellen ausgegeben. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung www.bmvbs.de zu finden. |