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Neue Wege in die Zukunft

Februar 2000

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel ist in die Arbeitsgruppe "Nachhaltigkeit" der SPD-Bundestagsfraktion berufen worden. Gleichzeitig arbeitet sie in der Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft" mit.

Vor zehn Jahren stellte die UN-Kommission erstmals eindringlich die Grundgedanken einer nachhaltigen Entwicklung der internationalen Staatengemeinschaft als Leitbild zur Lösung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme unserer Zeit vor. 170 Staaten der Weltgemeinschaft verabschiedeten damals ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, die Agenda 21, und verpflichteten sich auf die Entwicklung nachhaltiger nationaler Strategien, ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele so zusammen zuführen, dass die Natur als Lebensgrundlage nicht gefährdet ist.

Damit macht die Bundesregierung jetzt ernst. Beim Bundeskanzleramt ist ein Nachhaltigkeitsrat berufen worden, der die Arbeit der Bundesregierung an der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Perspektiven begleitet. Gleichzeitig hat die SPD-Bundestagsfraktion eine Arbeitsgruppe "Nachhaltigkeit" gegründet, die die Rolle eines Motors und Impulsgebers spielen wird. Ihre Aufgabe wird es sein, Anforderungen zu formulieren und die Arbeit der Bundesregierung kritisch und konstruktiv zu begleiten, eigene Initiativen zu entwickeln und den gesellschaftlichen Suchprozess mitzugestalten. Außer Frage steht dabei, dass es kein Patentrezept gibt, aber viele verschiedene Wege. Die ökologische Modernisierung unserer Industriegesellschaft braucht neue Ideen, Phantasie, Kreativität und den Mut, auch einmal Fehler zu machen, bzw. aus Fehlern zu lernen und diese zu korrigieren. Dies gilt insbesondere für Bereiche mit komplexen Beziehungen zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielen und Aspekten. "Bauen und Wohnen" oder "Wirtschaft und Konsum" gehören zu diesen gesellschaftlichen Entwicklungsbereichen. Dr. Margrit Wetzel dürfte hier mit ihrem Engagement in den Bereichen Umwelt und Verkehr sowie als Wirtschaftspolitikerin mit der Fähigkeit, auch einmal quer zu denken, kreativen Sachverstand in die Arbeitsgruppe einbringen.

Die Erarbeitung tragfähiger Strategien für die Zukunft sind um so notwendiger als die Bedeutung der Globalisierung, d.h. der immer enger werdenden weltwirtschaftlichen Verflechtung, für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft stetig zunimmt. Mit den Chancen und Risiken dieser Entwicklung setzt sich die Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderungen und Antworten" auseinander, in der Dr. Margrit Wetzel ebenfalls mitarbeitet. Ziel dieser Kommission ist es, konkrete Handlungsfehler für Gesellschaft und Politik aufzuzeigen und Fehlentwicklungen gegenzusteuern bzw. zu vermeiden. Aus sozialdemokratischer Sicht sind dabei die Solidarität zwischen den Generationen und den gesellschaftlichen Gruppen, globale Verantwortung, gerechte Verteilung von Lebenschancen und mehr Demokratie, Eckpfeiler und Richtungsweiser für die Antworten auf die Fragen zur zukünftigen Lebensgestaltung.

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