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Unregistriert 05.07.2006 16:27

Kongo
 
In dieser Diskusion, um für oder wieder den Einsatzes deutscher Soldaten im Kongo sollte man, wenn dies schon sein muss die Freiwilligkeit der Soldaten an erste Stelle stellen.
Es gibt aber auch eine andere Lösung , die zwar nicht sehr viel mit der bUndeswehr zu tun hat, aber für die Region das beste dastellen könnte. Man nehme einige tausend "Soldaten" aus einem dem Kongo naheliegenden Land, rüste sie so gut wie möglich aus und schicke sie als Söldnerarmee in dieses Land. Diese Heere haben schon eine lange Tradition, nur hat sie bei uns keinen mehr interessiert, seit wir uns ein stehendes Heer leisten. Könne wir uns das denn noch leisten? Wir redn immer von Globalisierung und Hilfe für die dritte Welt. Wäre das nicht eine Möglichkeit?
Aber für uns ist dieser Ansatz ncht zu verwirklichen, denn man stelle sich mal vor der deutsche Bundestag legt fest, dass man eine Heer besser einkaufen kann, als sich eine szu leisten, das schlecht ausgerüstet in solche Einsätze gehen sollte. Dem Verteidigungsminister würde das auch nicht gefallen, denn wo sollte er dann seione Dienstreisen und Generäle hinschicken, die in der Heimat sich keine weiteren Stern mehr hnzuverdienen könnten. Vom Aktenbefüllen gibt es auf die Dauer keinen weiteren.
Denn Deustchland will und muss zeigen, das es solche Art von Einsätzen beherscht und damit wieder für andere ein treuer für weiter Einsätze darstellt.
Noch einmal auf den Kauf eine Heeres zurück zu kommen. Die Summen die dafür notwendig wären, sind nicht einmal die Häfte der Kosten, die jetzt anfallen. Außerdem sind diese Soldaten die Hitze, die Malaria una ander wiedrigen Umstände gewöhnt. Also auch vielleicht das töten von Minderjährigen, das leider vo unserem Minister klar verneint wurde. Politiker sollten vielleicht vor solchen Einsätzen auch mal über diese Möglichkeit der hilfe für dritte Weltländer nachdencken.

kritiker 07.07.2006 14:42

Wie soll denn eine Söldnerarmee für die "3. Welt" förderlich sein? Ihr Vorschlag kingt eher danach, deutsche Soldaten zuhaus zu lassen, damit sich andere die Hände schmutzig machen müssen, die es sowieso gewohnt sind. Meinen Sie, es sei besser, dort Menschen mit Waffen auszurüsten, um denen gleich die Grundlage für einen neuen Krieg an die Hand zu geben?
Es ist wahrscheinlich besser, Leute zu schicken, die deutlich zu keiner Seite gehören. Eben so wie deutsche Soldaten.
Trotzdem muss ich sagen, mir kommt alles überstürzt vor und nicht überlegt. Wie sollen die Soldaten in der kurzen Zeit ausreichend vorbereitet worden sein auf das, was auf sie zukommt?

Zyme 07.07.2006 17:10

"Es ist wahrscheinlich besser, Leute zu schicken, die deutlich zu keiner Seite gehören. Eben so wie deutsche Soldaten."

Goldrichtig, schließlich haben wir ja unsere eigenen Interessen :)

Bürger 08.07.2006 20:22

Wo ist Frau Wieczorek-Zeul?
 
Nun gehen sie wieder in den Einsatz - ohne zu klagen, wie sie es gewohnt sind.
Unsere Soldaten sind im Kongo und man sollte sie nicht nach dem Sinn ihres Einsatzes fragen - die meisten werden ihn nicht verstehen.

Wo ist aber eine der Haupt-Urheberinnen geblieben, Frau Wieczorek-Zeul, die durch ihre vollmundigen Ankündigungen einen großen Beitrag zu diesem Einsatz geleistet hat.
Sie ist natürlich nicht im Kongo und hält den Kopf hin, wie die Soldaten die sie ohne Skrupel losgeschickt hat. In der Bundeswehr wird das "Führen von vorne" gelehrt, in der Politik wird es gefürchtet.

Bravo.

Unregistriert 10.07.2006 11:03

Kongo
 
Das Problem ist zum einem, das die politische Riege ihre wirklichen Entscheidungsprozesse und Entscheidungsgründe nicht offenlegt. Wir bekommen nur Information für Wähler und nicht für Bürger. Selbst wenn Soldaten in den Einsatz geschickt werden wird dies nicht geändert. Dies wird wohl solange gehen bis mehrere Soldaten im Einsatz durch einen Kampfauftrag sterben. Was danach kommt wird ist fraglich.

Unregistriert 10.07.2006 19:29

Vorbereitung
 
"Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe (SPD), sagte im Nachrichtensender n-tv: „Es mußte alles sehr schnell gehen zwischen dem Bundestagsbeschluß (am 1. Juni) und dem Tag der Verlegung.“ Insofern sei die spezielle Ausbildung für den Kongo sehr komprimiert gewesen, darunter auch die psychologische Vorbereitung. Die Praxis müsse nun zeigen, ob gerade die psychologische Vorbereitung ausreichend gewesen sei. "

Diese Aussage hätte vermieden werden können wenn der Deutsche Bundestag ihre Entscheidungen bezüglich Auslandseinsätze rechtzeitig treffen würden. Es kann nicht angehen das der Deutsche Bundestag eine so weitreichende Entscheidung mehrere Male verschiebt. Bei einer rechtzeitigen Entscheidung wäre eine eingehende und umfangreiche Ausbildung der betroffenden Soldaten möglich gewesen.

Unregistriert 11.07.2006 00:46

wenn....
 
Wir wollen doch hoffen, das trotz der Frage warum die Soldaten in diesen Einsatz gehen müssen, das sie alle heil wieder kommen. Die Frage bleibt immer noch, wann werden sie nach Hause dürfen?? Da streiten sich die Politiker immer noch, ich finde das keine gute Voraussetzung, das sie bangen müssen an Weihnachten wieder bei ihren Familien zu sein.

Unregistriert 12.07.2006 12:17

Nach Hause
 
Nach Hause???
Die Soldaten die jetzt in den Kongo gehen, werden sicherlich bis Weihnachten zu Hause sein. Doch wer dann Glaubt, dass dann die Mission zu ende sein wirdder täuscht sich, denn die Folgekontingente werden doch schon geplannt.
Auch dieser Einsatz wir sich sicherlich, wie der Einsatz Bosnien,Kosovo und Afgahnistan über meherere Kontingente hinziehen. Erste Presseberichte in diese Richtung gibt es ja bereits. Also auf in den Kongo, das auf die paar Deutsche ja nur gewartet hat.
Es wird nur leider nicht bei diesem Minikontingent bleiben. Die Schwirigkeiten werden erst nach der Wahl auftauchen und dann werden mehr Soldaten benötigt, als die jetzt 750 Soldaten, die der Presse bekannt gegeben wurden.
Zum Thema Entwicklungsministerin kann ich dem nur zustimmen, denn wer in Afgahnistan nicht in ein Militärfahrzeug einsteigen möchte und dann extra ein ziviles, gepanzertes Fahrzeug erhält der sollte auch nicht darüber verärgert sein, wenn sie bei Soldaten nicht gerade gut angesehen ist. Aber sie hat den Kongo ja über Jahre mit bis zu 80 Millionen Euro gefüttert. Fragt sich nur, wen hat sie gefüttert? Diese Frage kann nur die Ministerin beantworten und da wird nicht viel kommen aus das man über Projekte redet, die beendet sind und nicht aber deren ökonomischen Nutzen für das Land bewerten kann oder möchte. Denn Beendet ist beendet und wird nicht mehr aufgerollt.
Also abwarten was noch kommt und hoffen das es nicht ein böses Erwachen für alle beteiligten gibt. Denn von den Politikern werden wir dann wieder nur Ausreden hören und keiner wird für das was passiert ist die Verantwortung übernehmen.

Unregistriert 12.07.2006 19:29

Erst der Kongo, dann der Sudan!?
 
So, unsere Soldaten sind nun in Afrika, aber nicht im Kongo, da die Truppenunterkünfte noch nicht fertig sind. Klasse Leistung unserer Politik! Die sind nicht mal im Stande die Unterkünfte für unsere Soldaten rechtzeitig bauen zu lassen und planen jetzt schon für den Sudan. Die, die dafür verantwortlich sind, dass unsere Soldaten jetzt da unten sind sollte man auch in einen Tarnanzug stecken und in den Kongo entsenden!!
Außerdem hat es die Politik bisher nicht für nötig erachtet, die Bevölkerung auf die Gefahren im Kongo hinzuweisen. Ich habe im Stern eine Reportage über den Kongo in diesem Zusammenhang gelesen und muss sagen, dass unsere Bundesregierung mal wieder alles schönredet. Die Soldaten und ihre Angehörigen können einem leid tun.
Mal ne Frage Herr Jung und Co: Welches Afrikanische Land besuchen wir denn als nächstes völlig umsonst? Der Kontinent Afrika wurde schon mit mehreren hundert Milliarden Dollar Aufbauhilfe unterstützt, und was hat es bis jetzt gebracht? Nichts. Der Westen baut etwas auf und spätestens fünf Jahre später bricht der nächste Bürgerkrieg aus und alles aufgebaute wird wieder zerstört. Oder das Geld haben sich ein paar korupte Politiker einverleibt. Afrika kann man nicht helfen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Europa mit viel weniger Aufbauhilfe bedacht und wurde erfolgreich aufgebaut. Aber Afrika? Kein weiterer Kommentar.

Deutschland hat übrigens 1,4 Billionen Euro Schulden, das wird uns ja auch derzeit ständig bei Steuererhöungen unter die Nase gerieben. Aber anscheinend haben wir noch genügend Geld um 80 Millionen Euro jährlich aus dem Fenster zu werfen. Das ist ein Skandal! Wir müssen bluten, damit wir irgendwelche Länder unterstützen, die diese Hilfe überhaupt nicht zu schätzen wissen.

Unregistriert 13.07.2006 17:50

sinnlos
 
Außer den Bericht im Stern gibt es noch vieles mehr an aktuellen Berichten über den Zustand des Kongo und deren Ursachen. Und allein daraus ergibt sich schon weshalb wir dort nicht zu suchen haben.

Geld ausgeben was man nicht selbst verdient und einem nicht gehört, aus einer leeren Kasse, klappt doch prima.
Bevor unsere Jungs und Mädels optimal ausgerüstet und ausgebildet werden, geben unsere Volksvertreter lieber das Geld was gar nicht da ist, für neue Flugtaxis aus, die sie angeblich benötigen. Und die Gelder die in den Kongo gehen, sind auf schweizer und belgische Konten von Kabila jun. und der korrupten Kongo-Mafia.

Dies ganze Gesülze von Demokratie, Hilfe für die Menschen dort, auch Deutschland hat eine Verantwortung u.s.w. ist alles bullshit. Sollen sie doch einfach sagen warum unsere Politiker und die Wirtschaft meint eigene Interessen dort haben zu müssen. Jungs und Mädels: Habt nun mal Pech und Euren Eid darauf geschworen zu tun was wir befehlen und ab mit Euch. Menschenleben? Wirklich sinnvolle Hilfe? Wozu denn das. Geht doch auch so. Handfeste Interessen wollen durchgestzt sein. Eine Hand wäscht die andere. So ist das und so war es immer. Aber hört auf bei unseren Soldaten an das Pflichtgefühl und hehre Ziele zu appelieren, welche Euch selbst völlig abhanden gekommen sind.

Unregistriert 17.07.2006 14:24

Kongo vor der Wahl
 
Wenn vor der Wahl die regierende Staatsmacht ungestraft jeden politischen Gegner einschüchtern, inhaftieren, verletzen oder sogar töten darf, wie kann dann der Wahlvorgang demokratisch ablaufen? Die Opposition ist doch am Wahltag nicht mehr in der Lage ihre Position als zu wählende Partei einzunehmen. Es reicht nicht aus das wir Europäer die Versiegelung der Wahlurnen, die Wahllokale und den Wählern freien Zutritt zu den selbigen sichern. Wie es jetzt aussieht, werden unsere Soldaten einer Wahl, wo der Wahlkampf von der kongolesischen Regierung unfair geführt wurde, durch ihre Anwesenheit einen legitimen Anstrich nach aussen verpassen. Das Ergebnis dieser Wahl steht heute schon fest und wird den Kongo nicht verändern.
Unsere Soldaten werden Weihnachten wieder zu Hause sein (einige Kameraden werden wohl in einem Zinksarg früher heimkommen). Die Politker werden sich mit Soldatenfamilien fotografieren lassen. Stern, Spiegel und Co werden Sonderbeiträge über die Heimkehrer veröffentlichen. Zum Schluß gibt es noch politisches Gerangel welcher Etat die Kosten des Einsatzes übernimmt.

---- 17.07.2006 14:42

Betreff Dipl.-Phys. Helmut Gobsch
 
Wenn man sich auskennen würde, wüsste man das die Bundeswehr in erster Linie keine Verteidigungsstreitkraft mehr darstellt.

Unregistriert 27.07.2006 15:35

richtig, sie wird der Beliebigekeit für Wirtschaft über die Politik mißbraucht. Das Grundgesetz ist Makulatur.

Herr Robbe, bleiben Sie dabei, das Kind beim Namen zu nennen und den "Hipp-Hipp Hurra, wir sind dabei-Volksvertretern" die Stirn zu bieten. Zeigen Sie Rückgrat!! Die Soldaten und Soladatinnen werden es zu schätzen wissen, andernfalls ist Ihr Amt überflüssig.

Und jetzt auch noch in den Libanon, mit Verlaub: Die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank!
Kein Geld, keine Ausrüstung, mangelhafte Ausbildung aber das Leben von Kindern Anderer aufs Spiel setzen!
Das hatten wir alles schon mal.

Unregistriert 27.07.2006 19:53

Wer ist mein Herr?
 
Sehr geehrte Damen und Herren,

nach dem ich mir mehrere Beiträge zu diesem Thema durchgelesen habe, weiß ich nicht mehr ob ich nun lachen oder weinen soll? Die Situation ist doch zu grotesk? Anscheinend weiß unsere Politische "Elite" seit 11.September und Schlagwort Terrorismus ( eine schöne Umschreibung für den Kampf um Ressourcen ) nicht mehr, unter welchem Schirmherren sie dienen soll? Erst waren es die armen USA, die Ihr Land durch 3-4 Flugzeuge gefährdet sahen und als angemessene Reaktion versuchen den gesamten Osten unter ihre Kontrolle zu bringen. Natürlich dem Zwecke der Demokratiesierung und dem Kampf gegen den "Terrorismus." Jedoch bei dem Wort ÖL, bekommen Amerikanische Industielle feuchte Augen. Verkehrte Welt? Zumindest sind wir in Deutschland mit grenzenloser Solidarität dazu verdammt, eine Amerikanische Pipline am Hindukusch zu verteidigen. Auch für den richtigen Präsidenten hat großer Bruder USA schon gesorgt! Der gute alte Freund von Frau Rice und ehemaliges Vorstandsmitglied eines großen Amerikanischen Erdölkonzerns läßt es sich in Kabul gut gehen.
Dann der Bruch mit großem Bruder USA! Aufeinmal schien es so, das Herr Schröder den eingeschlagenen Kurs als zu heiß empfand. Aber Schützenhilfe war in Sicht!! Frankreich! Dieses stolze Land, welches schon immer seinen Kurs hatte, war auch gegen den Irakkrieg! Fast trollig suchte Schröder den Schutz hinter Frankreichs starker Schulter und konnte ab und zu genug Selbsbewußtsein aufbringen um ein Medienwirksamen:" Wir sind gegen den Irakkrieg" vom Zaum zu lassen.
Jetzt scheint es so, das wir unserem neuen Herren einen gefallen in Afrika tun müssen. Fraglich ob der Einsatz von ein paar hundert Mann irgendeinen Zweck oder Nutzen haben wird. Davon abgesehen dass z.b die Französische Fremdemlegion über 100 Jahre Erfahrung mit Afrika hat und für solche Einsätze weit aus besser geeignet und gerüstet wäre.
Viel schlimmer ist jedoch, das die Bundesregierung eine eklatante Inkompetenz bei der Führung von Soldaten an den Tag legt. Sie schwächt durch immer neue Einsätze die Ressourcen der Bundeswehr empfindlich und nimmt anscheinend die wachsenende Gefahren für die Soldaten in Afghanistan nicht ernst.
Traurig das jedes andere große Europäische Land dazu in der Lage ist, eine Armee verantwortungsvoll zu führen.
In dieser Zeit möchte ich kein Soldat sein und mein Herz weint schon jetzt Tränen für die Zinksärge die in den nächsten Jahren immer öfters auf die Runways aufsetzen werden.

Vielleicht wird man dann aus diesen Fehlern lernen? Von einem gewissen Deutschen Selbstwertgefühl träume ich schon gar nicht mehr.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas J

Unregistriert 02.08.2006 16:52

Der Einsatz im Kongo, im Rahmen wie er bis jetzt vorgesehen ist, macht schon Sinn, auch wenn durch daran Beteiligte und Aussenstehende immer wieder Ausrüstungs-und Ausbildungsmängel moniert werden. Lernphasen brauchen eben Zeit. Einen Aspekt in Zusammenhang mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr habe ich aber in den vorherigen Beiträgen vermisst. Ich bin aktiver Soldat und möchte diesen Aspekt mit einbringen. Das Einsatzversorgungsgesetz. Durch das Einsatzversorgungsgesetz sind die seit Ende 2002 eingesetzten Soldaten, "die zu Schaden gekommen sind", recht gut abgesichert. Zum Glück nicht so viele wie bei anderen Nationen in anderen Einsatzgebieten. Durch das Getue um die laufenden und anstehenden Einsätze ist aber wohl in Vergessenheit geraten, auf welcher Grundlage dieses Gesetz entstanden ist. Ich kann mich aber noch erinnern welche Fälle im Endeffekt die Grundlage für die Gestzesänderung waren, weil sie reichlich diskutiert worden sind. Richtig begonnen hat es mit KVM "99". Im Rahmen eines Einsatzes zu Flüchtlingshilfe in Albanien stürzt ein Transportpanzer von einer Brücke. 1 Soldat kommt zu Tode, die Witwe klagt auf Entschädigung und verliert, weil der Unfall hätte auch in D passieren können. Nach dem Einmarsch in den Kosovo ein schwerverletzter Soldat, weil ein Bauer eine Clusterbombe (Blindgänger unserer Verbündeten) unsachgemäß gehandhabt hat. Folge:-Streitereien mit der zuständigen WBV um angeblich zuviel gezahlten Ausgleich für WDB (ca. 13000,-DM). Und dann war dort noch der Soldat, der im Rahmen der Kameradenhlfe ein Bein im Minenfeld verlor und dessen Entlassung beabsichtigt war. Zum Glück hat er ordentlich auf die Pauke gehauen und hatte wohl Erfolg. Dazu kommen sicher noch mehr Fälle (auch Verkehrsunfälle) die nicht so bekannt gemacht worden sind. Diese 3 Fälle sind für mich ein Beispiel dafür, wie sich unsere Politiker, egal wann und durch wen gewählt, aus der Verantwortung für die durch die Einsätze vor Dez. 2002 verletzten oder zu Tode gekommenen Soldaten drücken wollen, denn diese Kameraden und die Hinterbliebenen fallen unter die sogenannte ALTFALL-Regelung, obwohl auch diese Einsätze durch die Politiker legalisiert wurden. Das hat z.B. zur Folge, das ein Soldat, der vor Dez. 2002 verletzt wurde einen WDB-Grad von 80% haben muß, um in den Genuss der Einmalzahlung von 76700,-Euro bei Dienstzeitende zu kommen ( neues Gesetz"nur" 50% und 80000,-Euro). Woher rührt der krasse Unterschied von 30%? Wieso nur rückwirkend bis zum bedauerlichen Absturz eines Hubschraubers, der auch in D hätte abstürzen können??? Dazu kommen noch kleinere Probleme wie z.B. Dienstreisen und Fahrten im Rahmen der Freien Heilfürsorge (hier: Gem.FürsorgeerlassBmVg bei 80% WDB öffentliche Verkehrsmittel bei Dienstreisen nicht zumutbar aber im Rahmen der freien Heilfürsorge doch) und die üblichen Probleme mit Versorgungsamt etc. Wie schon gesagt Lernphase.
Danke im Namen der Betroffenen

Unregistriert 16.08.2006 10:58

Zitat:

Zitat von Jürgen Dreißigacker
Eine US- Hörigkeit sehe ich dabei nicht. Aber: müssen wir Deutsche uns immer so weit aus dem Fenster hängen ? Tun wir nicht schon genug zur Sicherung des Weltfriedens ? Was soll denn die Handvoll deutschen Soldaten in diesem großen afrikanischen Land eigentlich sichern ? Ich meine auch gehört zu haben, dass kein Geld vorhanden sei und an allen Ecken und Enden Kürzungen in Kauf zu nehmen sind. Was sagt der Finanzminister eigentlich dazu und wie ist wohl die Meinung der deutschen Bevölkerung insgesamt einzuschätzen ?
Soll ein Kongoeinsatz eine Art Ersatzvornahme für die Nichtteilnahme deutscher Soldaten im Irakkrieg sein ? Fragen über Fragen. Nach meiner Meinung sollen zunächst mal die Staaten ran, die ihre Vorteile in den vergangenen Jahrzehnten aus dem Land gezogen haben. Ich bin strikt gegen einen Einsatz deutscher Soldaten in diesem Land.
Jürgen Dreißigacker, Bonn


Ich sehe eine US-Hörigkeit. Kein Staatschef Europas hat George so oft eingeladen wie unsere. Selbst der englische Premierminister unterlässt dies. Man hat das gefühl, dass auch er nichts mit G.W. Bush zu tun haben will oder verkenne ich das?! ... irgendwie seltsam?!

Was den Einsatz im Kongo angeht finde ich man sollte das doch nicht immer aus finanziellen Gesichtspunkten sehen, sondern eher aus dem Blickwinkel der Menschenrechte. Oder will hier irgendjemand auf Geld reduziert werden so nach dem Motte leider können wir Ihnen heute nicht das Leben retten weil wir kein Geld haben ... ihr Deutschland .... Weltfrieden geht jeden was an auch wenn die Rohstoffsicherung nicht unerheblich dazu beiträgt diesen zu stören. Insofern sind vielleicht viele Aktionen, gerade aus Amerikanischer Sicht , kontrproduktiv aber was den Weltfrieden angeht aber aus wirtschaftlicher Sicht lohnen sich diese dann wieder. Ich will damit um Gottes Willen nicht Kriege gutheißen die wegen Ressourcen geführt werden, aber das werden die Kriege der Zukunft sein. Vielmehr will ich eigentlich gutheißen das wir (Deutschland) dabei helfen Menschen in Frieden zu Leben .... den Menschen die jetzt hungern, gefoltert und/oder vergewaltigt werden, den Menschen die Ihre Meinung nicht äußern können und den Menschen die mit 35 - 45 Jahren sterben weil es kaum Medizinische Versorgung gibt. Versetzen sie sich mal in deren Lage?! Wäre es dann nicht schön wenn Sie wählen dürften und eine multinationale Truppe sie dabei beschützt.

Fazit: Ich Selber bin Soldat und ich würde mein Leben aufs Spiel setzen wenn damit nur ein Mensch mehr in Freiheit leben dürfte so wie ich das auch darf

Vielen Dank

Unregistriert 16.08.2006 15:53

Wenn dieser Einsatz etwas bringen würde, wäre ich auch dafür. Aber es hat noch nie etwas gebracht, noch wird es jemals etwas bringen, Afrika aufzubauen.
Vielleicht werden die Wahlergebnisse hingenommen und eine demokratische Regierung wird zu Stande kommen. Aber spätestens in fünf Jahren wird es wieder Bürgerkrieg geben, weil sich die eine oder andere ethnische Gruppe benachteiligt fühlt. Und alles was über Jahre hinweg aufgebaut wurde - auch mit unserem Geld - wird wieder zerstört werden. Ich wünschte es wäre anders, aber die Geschichte hat gezeigt, dass man Afrika nicht helfen kann. Da gibt es tief verwurzelte ethnische Konflikte, die nicht wie bei uns am Tisch ausdiskutiert werden.
Und die USA- Hörigkeit unserer jetzigen Regierung wird uns eher gegenüber der arabisch-islamischen-Welt zum verhängnis werden. Aber dies ist ein anderes Thema.

Unregistriert 22.08.2006 15:56

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Aber es hat noch nie etwas gebracht, noch wird es jemals etwas bringen, Afrika aufzubauen...
...Aber spätestens in fünf Jahren wird es wieder Bürgerkrieg geben...
..., aber die Geschichte hat gezeigt, dass man Afrika nicht helfen kann. Da gibt es tief verwurzelte ethnische Konflikte, die nicht wie bei uns am Tisch ausdiskutiert werden...


Ich bin durchaus der Meinung, dass die Afrikaner Ihre Probleme selbst lösen müssen um langfristig Stabilität zu garantieren.
ABER, die "freie Welt" speziell die Europäer haben keine geringe Schuld an der jetzigen Situation in den meisten afrikanischen Staaten. Die durch die Kolonialherrschaft willkürlich gezogenen Grenzen durch den Kontinent (auf einer Weltkarte hervorragend anzusehen) sind doch , neben der Armut der Hauptgrund der ethnischen Konflikte.
Mal ganz abgesehen von der wirtschaftlichen Ausbeutung, die Heute immer noch stattfindet, und den sogenannten "Stellvertreterkriegen" während des kalten Krieges, die immer wieder Unruhe in große Teile Afrikas gebracht, und eine politische konsolidierung schwierig bis unmöglich gemacht haben.

Somit hat Europa, und damit natürlich auch Deutschland, die Verantwortung den Afrikanern bei der Erlangung von politischer, wirtschaftlicher und auch militärischer Unabhängikeit zu helfen.
Natürlich auch nicht ganz uneigennützig, denn jeder instabile Staat auf der Welt, kann über kurz oder lang eine Gefahr für die wirtschaftliche Globalisierung und damit insbesondere für Deutschland (als Exportweltmeister) werden.
Wenn mich nicht alles täuscht dann grenzt der Kongo an 7 oder 8 andere Staaten. Somit kann, ein politisch stabiler Kongo, langfristig ein wichtiger Faktor in der "Befriedung" einer ganzen Region werden.
Das Risiko ist natürlich groß das die Mission ein Mißerfolg wird, was aber bei dem Gewinn den Deutschland und die Welt erreichen kann, vertrebar ist bzw sein muß!

MfG
M.Abarca

Unregistriert 23.08.2006 14:09

seht Euch das an
 
Nun, es wäre doch ein Zeichen, wenn jetzt deutsche Parlamentarier nach Kinshasa fliegen, die so sehr für den Kongo-Einsatz sind, und unseren Soldaten den Rücken stärken. Schlaue Sprüche aus sicherern Sesseln abgeben kann jeder.
Und dann wäre es dringend geboten, die Bundeswehr nicht überall wie Sauerbier anzubieten, sondern auch entsprechend auszubilden und auszurüsten.

Gründe warum die UNO dort nichts ausrichten kann? Warum die Bundeswehr da nichts zu suchen hat?

Auf Arte in der Wiederholung von gestern Abend, im Nachtprogramm am 28.8:
"Die kleinen Soldaten" von Liberia um 1.55 Uhr und am 31.8: um 1.50 Uhr "Ein Instrument gegeg die Willkür!"

M. Abarca 23.08.2006 14:58

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Nun, es wäre doch ein Zeichen, wenn jetzt deutsche Parlamentarier nach Kinshasa fliegen, die so sehr für den Kongo-Einsatz sind, und unseren Soldaten den Rücken stärken. Schlaue Sprüche aus sicherern Sesseln abgeben kann jeder.
Und dann wäre es dringend geboten, die Bundeswehr nicht überall wie Sauerbier anzubieten, sondern auch entsprechend auszubilden und auszurüsten.


Ich denke ich habe meinen Standpunkt (s.o.) dargestellt.
Ich möchte aber noch hinzufürgen das ich selber Bundeswehrsoldat bin und,
wenn man es von mir verlangt, mit gutem Gewissen und aus innerer Überzeugung in den Kongo gehen würde.

Ich habe vor kurzem ein Zitat gelesen, dass ich zu diesem Thema sehr passend finde:

Das Land das die Fremden nicht beschützt, ist dem Untergang geweiht. (Goethe)

MfG
M. Abarca

Unregistriert 24.08.2006 22:40

Frechheit
 
Ich empfinde die Kürzungen/Streichungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld als eine Frechheit. Mal ganz ehrlich.. Soldaten im Ausland und auch in der BRD leisten genug und solche Kürzungen sind eine Frechheit. Entweder man stärkt seine Soldaten, oder man lässt es ganz bleiben... vielleicht kürzen wir noch die Löhne? Wie wären 200.. bis 300 Euro weniger? *echt würg*

Unregistriert 01.09.2006 00:41

jeder schreit
 
Hallo,
also ersteinmal ob und wieso und wohin in welchen Einsatz finde ich ersteinmal egal, auch die Diskussionen darüber für was unsere Soldaten da sind.
Einfach schwach von Deutschland finde ich den Respekt den Soldaten gegenüber, ein Soldat, der sein Leben, seine Familie( denn viele gehen während der Einsätze in die Brüche), den Kontakt zu seinen Kindern, aufs Spiel setzt um anderen zu helfen, wird hier einfach nicht gewürdigt. Man schickt sie dahin, bekommt ein kurzes Feedback, wieviele zurückgekommen sind, aber keine Nachrichtensendung lobt sie oder es gibt kein riesen Tamtam bei der Wiederankunft in Deutschland. Man sagt, ok, es hat geholfen im fremden Land für Ruhe zu sorgen und gut ist.
Darüber sollte man sich vielleicht auch mal Gedanken machen.
Ein Soldat ist für mich ein "Held", er verzichtet auf alles um anderen zu helfen, egal wann wo und unter welchen Umständen!!!!
Von daher finde ich Kürzungen bei diesen Leuten egal ob in Sache Gehalt oder Ausbildung und Ausrüstung unzumutbar.
Ein Politiker der das Land regiert, kassiert
Ein Soldat der für das Land reagiert, bezahlt evtl. mit seinem Leben.

Unregistriert 02.09.2006 21:02

An Alle! Nicht aufregen! Ich bin Soldat und vor 2 Tagen aus Kinshasa/Kongo zurück gekommen. Die Öffentlichkeit bekommt die wirklich traurige Realität von da unten gar nicht mitgeteilt! Gefährlich hin oder her, wie wir Soldaten da unten zu Deppen gemacht werden ist das traurige! Ob Zelte klimatisiert sind oder nicht, war uns komplett egal, denn wir hätten lieber zu unseren Waffen Munition gehabt! Sanitäranlagen waren nicht mangelhaft, sondern überhaupt nicht vorhanden! Alle Aufgaben wurden an eine ziviele Firma abgegeben, z.B. Lageraufbau, Sanitäranlagen, Wäsche, Verpflegung, Betreuung usw! Leider ist die Firma bis Heute nicht fertig damit! Führsorgepflicht für Ihre Soldaten? Fehlanzeige!! Die Polen und Spanier haben uns für doof gehalten, wenn wir "kurze Hose, Holzgewehr" mit unserem T4 Bus das Lager verlassen haben! Ich war im Kosovo, Kabul und Termez, und ich dachte ich hätte einiges erlebt und gesehen mit dieser Firma, über Kinshasa/Kongo werde ich ein Buch schreiben...
Es wird einem nicht leicht gemacht, noch gerne Soldat der Bundesrepublik Deutschland zu sein!

Unregistriert 04.09.2006 15:42

Die Wirklichkeit wird hier erfolgreich ignoriert.
Zusätzlich dazu eine teilweise unmögliche Berichterstattung in den Medien die gar nicht daran interessiert ist, obketiv zu berichten.
Wenn mehr Bürger betroffen wären, die ihre Männer, Frauen oder Kinder in den Einsätzen hatten, wäre auch aus der Bevölkerung der Rückhalt besser, dass er von der Politik nicht da ist, erwartet ja schon keiner mehr.
Vollmundig wird erklärt, wie gut alles ausgerüstet ist, wie gut ausgebildet u.s.w. Was eine Augenwischerei.
Die Dienstpflicht, das Helfenwollen, der Soldaten wird ausgenutzt, Kinder der Politiker werden sicher nicht in den Einsätzen zu finden sein.
Wenn dann aber etwas passiert, was dann Opfer und deren Angehörigen erleben müssen, spottet viel zu oft jeder Beschreibung, der Dank des Vaterlandes, welch ein Hohn.
Und das undemokratischte ist, dann auch noch die Berichterstattung über Vorfälle aus den Einsatzgebieten verbieten zu wollen, Abgeordnete daran zu hindern, sich selbst ein BIld zu machen.
Von wegen die Marine hat Kapazitäten frei, ist best vorbereitet, man fasst es nicht.
Von wem werden unsere politisch Verantwortlichen eigentlich wirklich bestimmt?? Vom Volk sicher nicht, in deren Sinne handeln sie schon lange nicht mehr. Sie haben Meineide geschworen, als sie schworen, Schaden vom Volk abzuwenden und deren Nutzen zu mehren. Die Mehrheit der Deutschen ist gegen diese Einsätze und zwar aus guten Gründen. Noch gibt es Menschen, die den letzten Krieg und deren Propaganda nicht vergessen haben. So wird wiedermal die Dienstbeflissenheit und der Gehorsam unserer Soldaten mißbraucht.
Es werden Soldaten und Gelder verschwendet, wo man nicht Willens ist (aus wirtschaftlichen Gründen), in den jeweiligen Ländern Korruption und angezettelte Konflikte politisch zu beenden. Eine Bankrotterklärung jeder zivilisierten Gesellschaft und deren Politiker.

Unregistriert 05.09.2006 11:31

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Von wem werden unsere politisch Verantwortlichen eigentlich wirklich bestimmt??


Von der eigenen Sucht nach Anerkennung im Ausland!
Das geht soweit, dass die Anerkennung auf Kosten des eigenen Volkes erkauft wird, ob durch Geld oder Soldaten im Auslandseinsatz.
Aber dies hat schon lange Tradition in diesem Land. Früher ging unser "Einheitsbundeskanzler" stehts mit einem Scheck auf Auslandsreise. Heute, nachdem wir auch wieder Soldaten ins Ausland schicken dürfen, werden Soldaten und Geld "angeboten". Die "Dummen" sind wie immer die Deutschen. Aber mit dem Geld und Leben anderer kann man es ja machen.
Wir haben zu wenig Geld um unsere Soldaten richtig auszurüsten, aber wir haben noch 330 Millionen Euro um den Israelis zwei neue U-Boote mitzufinanzieren.
Da sieht man mal, wieviel den Politikern in diesem Land die eigenen Leute wert sind.

M. Abarca 06.09.2006 10:11

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Von der eigenen Sucht nach Anerkennung im Ausland!...
...Wir haben zu wenig Geld um unsere Soldaten richtig auszurüsten, aber wir haben noch 330 Millionen Euro um den Israelis zwei neue U-Boote mitzufinanzieren.



Zuerst einmal: Ich bin auch nicht immer der Meinung, das unsere Volksvertreter die richtigen Entscheidungen treffen.
Aber diese "Scheckbuchdiplomatie" hat unter anderem die BRD dorthin gebracht wo sie heute ist. Nämlich die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, die 60Jahre nach Kriegsende wieder ein politisches und moralisches Gesicht hat.
Um das mal zu simplifizieren: Durch die Finanzierung der U-Boote hat Deutschland mit Sicherheit bessere Chancen mit Israel Geschäfte zu machen. Das ist für die BRD (als Exportweltmeister) die Lebensgrundlage.
Somit geben wir zwar z.B. 330Mio€ für Fremde U-Boote, aber können dadurch langfristig den Absatz unserer Waren sichern, und damit auch unseren Lebensstandart!

Genauso verhält es sich mit anderen Mrd.Investitionen (Entwicklunghilfe, Technische Unterstützung, humanitäre Hilfe und auch Soldaten!) in den sog. dritte Welt-Ländern.

Niemand verschenkt etwas, auch Deutschland nicht.

Unregistriert 06.09.2006 16:58

Zitat:

Zitat von M. Abarca
Niemand verschenkt etwas, auch Deutschland nicht.


Also mehrere MIG-29, die noch Millionen Wert sind, für einen Euro das Stück an Polen zu "verkaufen" ist für mich verschenken.
Außerdem haben andere Länder diese U-Boote auch gekauft, ohne Zuzahlung der BRD, obwohl diese Länder weit weniger Wirtschaftsmacht haben als Israel. Und unsere Lebensgrundlage würden wir bestimmt nicht wegen zwei nichtverkaufter U-Boote verlieren.

Zitat:

Zitat von M. Abarca
Aber diese "Scheckbuchdiplomatie" hat unter anderem die BRD dorthin gebracht wo sie heute ist.


Diese Scheckbuchdiplomatie hat uns 1,4 Billionen Euro Schulden eingebrockt und uns zum Zahlmeister der EU gemacht.

Und unsere Soldaten kopflos in jedes Krisengebiet der Erde zu schicken ist für mich nur ein scheinheiliges moralisches Gesicht. Die Bundesregierung will nur überall mitreden und dabei sein, um sich so für einen ständigen Sitz in der UNO zu bewerben.

M. Abarca 07.09.2006 09:23

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Also mehrere MIG-29, die noch Millionen Wert sind, für einen Euro das Stück an Polen zu "verkaufen" ist für mich verschenken.

Das gehört durchaus zu den Dingen die ich auch nicht nachvollziehen kann.

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Außerdem haben andere Länder diese U-Boote auch gekauft, ohne Zuzahlung der BRD, obwohl diese Länder weit weniger Wirtschaftsmacht haben als Israel. Und unsere Lebensgrundlage würden wir bestimmt nicht wegen zwei nichtverkaufter U-Boote verlieren.

Die U-Boote habe ich nur als Beispiel aufgegriffen. Israel ist natürlich nicht das beste Beispiel, da wir
gegenüber dem Land immer noch eine moralische Verpflichtung haben.
Aber Sie sagen ja selbst das wir Wirtschaftsschwächeren Ländern Rüstungsgüter verkaufen und nicht Schenken. Warum?

1. Weil die BRD keine moralischen Verpflichtungen gegenüber diesen Ländern hat und
2. (viel wichtiger) Weil wir keinen wirtschaftlichen Vorteil dadurch hätten
3. weil die politischen Beziehungen zu diesen Ländern nicht so gut sind.

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Diese Scheckbuchdiplomatie hat uns 1,4 Billionen Euro Schulden eingebrockt und uns zum Zahlmeister der EU gemacht.

Der Hauptgrund ist mit Sicherheit nicht die Scheckbuchdiplomatie, sondern innenpolitische Probleme die zum Teil auf dem demographischen Wandel, die Behauptung Deutschlands auf dem Weltmarkt (Globalisierung) und die damit zusammenhängende hohe Arbeitslosigkeit und immer noch auf die Wiedervereinigung zurückzuführen sind.
Die Scheckbuchdiplomatie hat uns unterm Strich mit Sicherheit mehr gebracht als geschadet, auch wenn nicht alle Investitionen aus heutiger Sicht nachvollziehbar sind/waren.
Vor allem , wie oben schon dargestellt, hat sie uns wieder ein politisches Gewicht in der Welt gegeben.
Diese politische Stimme fangen wir gerade an zu benutzen um weltpolitische Dinge zu unserem Vorteil zu beeinflussen, was uns langfristig auch finanziell zu gute kommt.

Zitat:

Zitat von Unregistriert
Und unsere Soldaten kopflos in jedes Krisengebiet der Erde zu schicken ist für mich nur ein scheinheiliges moralisches Gesicht. Die Bundesregierung will nur überall mitreden und dabei sein, um sich so für einen ständigen Sitz in der UNO zu bewerben.


Ich bin selber Soldat und habe nicht das Gefühl von meinen politischen Vertreter Kopflos irgendwo hingeschickt zu werden. Natürlich spielt der Sitz im UNO-Sicherheitsrat bzw. mehr außenpolitische Macht eine Rolle aber, wie oben beschrieben, auch das finde ich sinnvoll.

MfG

M. Abarca

Unregistriert 07.09.2006 20:25

Bundeswehreinsatz im Ausland
 
Ich bin Rentner und spüre jetzt seit Jahren, dass mir die Regierung, egal welcher couleur, unentwegt in die Tasche greift.
Frage: wer zahlt den die Bundeswehreinsätze in Afghaistan, Kongo, Libanon.
Ich hoffe sehr, dass das die UN tut und nicht schon wieder ich als armer Rentner?


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