dumme Bürger sind gute Bürger
Wenn stimmt, was eben im Deutschlandfunk zu hören war,
nämlich dass der Verteidigungsminister meint, die Bundeswehr
sei auch dazu einzusetzen, die Versorgung des Landes sicher zu
stellen, dann müssen alle Alarmglocken schrillen.
Hat der Irrsinn des 1. und 2. Weltkrieges, Afghanistan, der Kosovo, Sudan, Somalia u.s.w. nicht gereicht, um den Deutschen großkotzige Großmannssucht auszutreiben? Wie kann nach allen Erfahrungen, die man seit Jahrhunderten hat, ensthaft ein deutscher Politiker so etwas von sich geben? Selbst wenn viele, ganz viele Bürger ihrem, für sie zuständigen Volskvertreter, schreiben und dringend bitten, im Bundestag gegen den Einsatz im Kongo zu stimmen, sie werden es ignorieren, weil sie nicht dem Volk oder dem eigenen Gewissen dienen, sondern nur noch Wirtschaftsinteressen. Courage ist fatal für einen Abgeordneten. Aber das ist nicht zu befürchten, denn die meisten Menschen haben kein Interesse mehr am politischen Geschehen, weil man doch nichts ändern kann, gegen kapitale Interessen hat man keine Chance, Gleichgültigkeit eher gefördert wird, denkende, informierte und kritische Bürger sind gar nicht erwünscht. Und somit kann wieder mal keiner sagen: Das haben wir nicht gewußt! Und vermutlich sind schon längst deutsche Soldaten im Kongo um Vorbereitungen zu treffen. Wozu also die Lügerei, es gehe um Demokratie und Menschenrechte?. |
Zitat:
Mit der Globalisierung der Wirtschaft werden zwangsläufig auch die sicherheitspolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland global. Die wichtigsten Handelspartner der Demokratische Republik Kongo sind China, Belgien, Südafrika, Chile, USA, Deutschland und Indien. Bodenschätze der Demokratischen Republik Kongo Die Bergbauindustrie ist der wichtigste Industriezweig (Kongo wurde auch das Kupferland genannt). Sie war 1974 vom drastischen Verfall des Weltmarktpreises für Kupfer schwer betroffen. Bekannt ist die DR Kongo auch für die reichen Coltan-Vorkommen. Coltan enthält zwei der begehrtesten Metallerze (Columbit und Tantalit), die Niob und Tantal enthalten. Tantal ist für die Produktion von Handys, Computerchips, Videokameras und diversen Geräten aus der Unterhaltungselektronik von großer Bedeutung. Niob dient der Herstellung hitzebeständiger Bauteile für Raketen, Düsenflugzeugen und Weltraumkapseln. Weitere Bodenschätze, die gefördert werden, sind Gold, Silber, Diamanten, Erdöl, Kobalt (Weltspitze), Mangan, Zink, Zinn, Cadmium, Germanium und Beryllium. Diese Vorkommen sind einer der Gründe, warum von den Nachbarn Uganda, Ruanda und Burundi durch Besetzung der östlichen Provinzen der Bürgerkrieg immer wieder aufs Neue angefacht wird Welche wirtschaftlichen Interessen verfolgt China im Kongo? Die chinesische Strategie zur Gewinnung wirtschaftlichen Einflusses basiert im Kongo in erster Linie auf gewaltiger Rohstoffnachfrage, insbesondere nach Kupfer. International geforderte Kriterien wie staatliche Ordnung, gute Regierungsführung und Beachtung der Menschenrechte fallen für Peking bei der Verfolgung von Wirtschaftsinteressen nicht ins Gewicht. Mehrere tausend chinesische Arbeiter sind in Katanga und südwestlich von Kinshasa an der Atlantikküste tätig, wo Ölvorkommen ausgebeutet wurden, ohne dass dies zu staatlichen Einnahmen führt. China nutzt das Fehlen staatlicher Strukturen auch zur sozial rücksichtslosen Zerstörung des ohnehin schwachen innerkongolesischen Textilmarkts. Fabriken werden aufgekauft, die einheimischen Stoffmuster kopiert und sodann in China billiger produziert. Danach werden die Fabriken im Kongo geschlossen. Niemand scheint sich dagegen wehren zu können. Die kongolesischen Politiker beginnen zu verstehen, dass ihnen hier ein neuer Kolonialismus droht, dem sie im Augenblick nichts entgegenzusetzen haben. Schließlich sei erwähnt, dass insbesondere in den rohstoffreichen Provinzen Katanga und Kasai zahlreiche südafrikanische Firmen tätig sind, die ebenfalls von der quasi gesetzlosen Situation profitieren. Insgesamt jedoch spielt Südafrika, als die Region dominierender Staat ebenso wie vonseiten seiner mächtigen privaten Akteure, eine konstruktive Rolle im Kongo und dürfte künftig dessen wichtigster Partner bei großen Infrastrukturprojekten vor allem auf dem Energiesektor werden. Ohne den zumeist klaren Kurs und ohne die regelmäßigen Interventionen Südafrikas und der EU wäre der Übergangsprozess seit 2003 mehrfach aus dem Gleis geraten. Ohne diese wichtigsten Stabilisatoren des Landes wird es auch künftig nicht gehen. |
Ich sehe das so. Auf der einen Seite ist der Einsatz im Kngo
notwendig um die dortigen Wahlen ansatzweise zu gwährleisten.
auf der anderen Seite stehen natürlich die horenden Kosten,
welche den Einsatz schwierig gestallten, aufgrund unserer
Haushaltslage. Aber im allgemeinen befürworte ich
persönlich diesen Einsatz der Brd im Kongo. Natürlich
kann man sich einfach hin stellen und sagen, ich zitiere:" wir
wollen keine Soldaten im Kongo und damit BASTA!" aber auf der
anderen Seite muss man auch überlegen, das der Kongo ein
Kriesenherd it, welcher in der Lage ist auf die umliegenden Staaten
über zu schwappen. Da die UN-Mission mit ihrem
gegenwärtigem Auftrag schon an ihre Grenzen stößt
und dadurch den neu für die EU formulierten Auftrag nicht
übernehmen kann, halte ich es für sinnvoll hier deutsche
Truppen ein zu setzen. Und außerdem sind ja auch noch 18
weitere EU-Staaten in die Mission inwolwiert.
Und bitte wenn man schonsagt wir wollen das nicht, bitte sagt mir, was können wir sonst tun um einen Teil dazu bei zu tragen die Region wieder zu sichern und ihr die Chance auf einen Neuanfang zu geben? Spenden und gute Gedanken alleine helfen nicht. Es ist an der Zeit, das richtig gehandelt wird. Sicher es besteht ein Risiko, aber die Männer und Frauen, die mit der Bundeswehr in den Einsatz gehen haben immerhin dafür unterschrieben. Das ist ihr Job. Und wem das Risiko zu groß ist, das ihm oder ihr etwas im Auslnd passeirt, der sollte in der heutigen Zeit kein Zeit- oder Berufssoldat werden. Nochmal alles in allem bin ich perönlich im allgemeinen für den Einsatz der EU (zu der wir auch gehören) für den Einsatz im Kongo. |
Das fortgesetzte Jammern über eine neue
Großmannssucht ist völlig fehl am Platze.
Immerhin stehen wir zum ersten Mal seit über einem halben Jahrhundert in einer großartigen Ausgangsposition: Wir sind das Land mit den meisten Exporten in die Welt. Kein anderes Land hat jemals eine noch bessere Handelsbilanz erzielt. Solche Handelsrouten schützen sich aber nicht von alleine - und die wirtschaftliche Abhängigkeit anderer Länder kann niemand besser nutzen als wir. Jetzt brauchen wir nur noch ein schlagkräftiges Militär, das unsere rohstoffliche Abhängigkeit abwendet. Verteidigungsminister Jung geht zusammen mit Abgeordneten der CDU/CSU Fraktion und der FDP in der öffentlichen Debatte hier genau den richtigen Weg. Die Welt besteht nicht aus lauter Freunden, die nur darauf warten uns reichhaltig zu beschenken. Wer etwas möchte, der muss es sich schon holen! |
Zitat:
Das dachten sich Strategen früherer Zeiten in Deutschland schon öfter. Der Folgen sind bekannt. Das Bemerken der deutschen Großmannssucht hat nicht mit Jammern zu tun. Warum haben nicht schon zu Zeiten des belgischen Königs Leopold und auch später, andere Staaten eingegriffen, als den Menschen im Kongo die Hände abgeschlagen wurden und das Land in gigantischer Weise ausgeplündert wurde? Warum werden die Familien, auch die Königsfamilie in Belgien, die ihren enormen Reichtum auf dem Elend der Meschen im Kongo aufgebaut haben, nicht zur Verantwortung gezogen? Warum werden weiterhin Waffen in den Kongo verkauft? Werden die Auslandskonten der jetzigen Machthaber für den Wiederaufbau des Kongo genutzt? Der Kongo hat Uran- unter Anderem. Es sind rein wirtschaftliche Gründe, deren Nutzung sich andere Staaten mit Waffengewalt also "holen" sollen? So macht man sich dann Freunde, diese Denkweise hatten auch schon Neandertaler. Und den Soldaten wird immer mehr gekürzt. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Sie sollen mit immer Weniger immer Mehr leisten, beschlossen von vollen Hosen, die leicht stinken haben. Jeder der meint, deutsche Soldaten hätten etwas im Kongo zu suchen, der gehe schnellst möglich selbst dahin, Helfer werden immer gebraucht. |
Killing for peace is like f*cking for
virginity...
Angenommen, die Motivation für einen EInsatz deutscher
Truppen ausserhalb unserer Landesgrenzen sei löblich und durch
und durch gut und edel; nicht verseucht durch heimliches Schielen
auf die reichen Rohstoffvorkommen des zu begutmenschenden Landes
oder überschattet von der Furcht vor den vielen
dunkelhäutigen Flüchtlingen, die an den Toren der EU
klopfend um Einlass bitten könnten:
es würde bedeuten, Frieden und Demokratie mithilfe von Waffen exportieren zu wollen. Geschichte (gerade die jüngsten Erfahrungen unserer Freunde) lehrt, daß das nicht wirklich funktioniert. Daß Ausrüstung, Moral und Vorbereitung unserer Jungs... wie sagt man? ..."suboptimal" sind, sollte ein klares Nein zur logischen Selbstverständlichkeit machen. Die Sicherheit des Soldaten hat oberste Priorität. Und sollte der Meinungsquerschnitt in diesem Diskussionsfaden nur ansatzweise repräsentativ für die Meinung der deutschen Bevölkerung sein, verbietet sich der Einsatz schließlich von ganz allein. Es fühlt sich falsch an, und gerade in wichtigen Fragen wie diesen sollten die Regierenden dem Bauchgefühl der Regierten vertrauen (wenn sie sonst schon machen, was sie wollen und auf die Meinung des Volkes pfeifen), von wegen Stichwort "kollektive Intelligenz" und so. Das ist fast wie mit dem Publikumsjoker bei Jauch. |
"Und sollte der Meinungsquerschnitt in diesem Diskussionsfaden
nur ansatzweise repräsentativ für die Meinung der
deutschen Bevölkerung sein, verbietet sich der Einsatz
schließlich von ganz allein. Es fühlt sich falsch an,
und gerade in wichtigen Fragen wie diesen sollten die Regierenden
dem Bauchgefühl der Regierten vertrauen (wenn sie sonst schon
machen, was sie wollen und auf die Meinung des Volkes pfeifen), von
wegen Stichwort "kollektive Intelligenz" und so. Das ist fast wie
mit dem Publikumsjoker bei Jauch."
Uhhh von kollektiver Intelligenz auszugehen ist der grundfalsche Ansatz. Das ist ungefähr so clever, wie Ärzte darüber abstimmen zu lassen, was der gemeine Rechtsanwalt nach der Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung wohl so verdienen sollte. Oder umgekehrt. Der absolut überwiegende Teil der Bevölkerung beschäftigt sich mit seinem Alltag, seiner beruflichen Zukunft, seiner Familie und ein bischen auch mit der ihn unmittelbar berührenden Politik. Dass zu letzterer für die wenigsten auch der Kongo-Einsatz gehört, liegt auf der Hand. Man darf den Leuten hier auch keinen Vorwurf machen, es kann sich ja schließlich niemand für alles interessieren. Nur dann muss man in so speziellen Angelegenheiten der höheren strategischen Politik eben auch die Sachkundigen walten lassen. Dass die Ausrüstung unserer Truppen in finanzieller Hinsicht verbesserungswürdig erscheint, wird niemand anzweifeln. Gerade durch die hohe Strapazierung der bisherigen Kräfte aber wird früher oder später jedem Finanzpolitiker egal welcher Coleur deutlich, dass hier mehr investiert werden muss. Und fließen dann durch die Sicherung der Ressourcen für deutsche Unternehmen mehr Unternehmenssteuergelder in den öffentlichen Haushalt, so fällt auch die finanzpolitische Rechtfertigung dafür leichter. |
Zitat:
Wer das glaubt, glaubt auch, die Erde ist eine Scheibe. |
Schwachsinn
Also ich persönlich finde den Einsatz völlig
sinnlos! Warum müssen unschuldige Soldaten in den Kongo nur
damit die Politiker zeigen können wie verantwortungsbewusst
Deutschland sein kann! Warum sollen 780 Menschen ihre Familien
verlassen? Warum werden nicht Wahlbeobachter in den Kongo geschickt
wenn es sowieso um die Wahlen geht? Warum hat sich der Bundestag
nicht früher darum gekümmert? Jetzt stehen zu wenig
ausgebildete Soldaten da und werden aufgefordet in Einsatz zu
gehen!
Ich hoffe wirklich das sich der Bundestag noch gegen den Kongoeinsatz entscheidet! |
Der Waffenhandel blüht.
Auch Deutschland verdient gut am Waffenhandel. Diamanten, Uran
raus- Waffen rein.
Wenn die zarte Pflanze Demokratie im Kongo überhaupt ein Chance haben soll, muss erst eine radikale Entwaffnung erfolgen. Die Einnahmen aus der Ausbeutung der Bodenschätze muss dem Volk zufließen um Schulen, Krankenhäuser und Straßen bauen zu können. Laut Wikipedia werden aus den Einnahmen 0% für Gesundheit, 0% für Bildung ausgegeben aber 18% für Waffen. Natürlich mus dem Kongo geholfen werden, aber nicht militärisch, nicht mit Soldaten. Schlimm ist, wie wir wieder eine Militarisierung der deutschen Politik erleben und mit welchen Argumenten das geschieht. Die Geschichte hat bewiesen, dass man eben nicht - gerade nicht bei speziellen "Anlässen" sogenannten Sachkundigen das Feld überlassen darf. Die Folgen waren immer fatal. |
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