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Alt 01.06.2006, 17:33
joao
 
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Standard Apocalypse Now?

SPANNEND! Deutsche Milchgesichter, die das erste Mal in ihrem Leben aus Hintertupfingen in die grosse weite Welt geschickt werden (...und vollkommen paranoid sind durch die wochenlange Einnahme von Lariam), treffen im Kongo auf die mit Drogen vollgepumpten Kindersoldaten der Mayi-Mayi bzw. deren entstellte Opfer - Stichwort "ritueller Kannibalismus" (Dies sind leider keine Überspitzungen, sondern Informationen der UN, s.u.).
Besonders das Vorhaben der Bundeswehr ihren Soldaten das Antimalariamittel LARIAM zu verabreichen erscheint mir mehr als fragwürdig, da die Einnahme von LARIAM zu Depressionen, Paranoia und Psychosen/Persönlichkeitsstörungen führt. Die Nebenwirkungen musste ich schon am eigenen Leib erfahren und hierzu hat u.a. das US-Militär schon einige interessante Studien vorgelegt (siehe link unten).
Das würde wohl dazu führen, dass sich auch Deutschland endlich mal mit dem aus den USA so gut bekannten "Veteranenproblem" herumschlagen darf. Viel Spass beim Reintegrieren der zurückkommenden Psychopathen in die Gesellschaft, bzw. ihre Familien... (entschuldigen Sie meinen Zynismus).
Hinzu kommt, dass auch im Kongo die meisten Malaria-Erreger inzwischen gegen diese Art der Malaria-Prophylaxe resistent geworden sind und eine vorbeugende Medikation dadurch vollkommen sinnlos ist. Erfahrungsgemäss reicht es bei einem Malariaanfall einfach eine gute handvoll Fansidal zu schlucken und weg ist die Malaria.
Ich bin der Meinung, dass man einen nicht wieder gut zu machenden Fehler begeht, wenn man völlig unvorbereitete deutsche Soldaten in den Kongo schickt. Das etwas getan werden muss ist klar, aber ein solcher Auftrag sollte dann doch eher an die Fremdenlegion unter dem Kommando der UN gehen.

lariaminfo

guardian uk

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