Einzelnen Beitrag anzeigen
  # 36  
Alt 25.05.2006, 08:43
Unregistriert
 
Beiträge: n/a
Standard Killing for peace is like f*cking for virginity...

Angenommen, die Motivation für einen EInsatz deutscher Truppen ausserhalb unserer Landesgrenzen sei löblich und durch und durch gut und edel; nicht verseucht durch heimliches Schielen auf die reichen Rohstoffvorkommen des zu begutmenschenden Landes oder überschattet von der Furcht vor den vielen dunkelhäutigen Flüchtlingen, die an den Toren der EU klopfend um Einlass bitten könnten:

es würde bedeuten, Frieden und Demokratie mithilfe von Waffen exportieren zu wollen. Geschichte (gerade die jüngsten Erfahrungen unserer Freunde) lehrt, daß das nicht wirklich funktioniert.

Daß Ausrüstung, Moral und Vorbereitung unserer Jungs... wie sagt man? ..."suboptimal" sind, sollte ein klares Nein zur logischen Selbstverständlichkeit machen. Die Sicherheit des Soldaten hat oberste Priorität.

Und sollte der Meinungsquerschnitt in diesem Diskussionsfaden nur ansatzweise repräsentativ für die Meinung der deutschen Bevölkerung sein, verbietet sich der Einsatz schließlich von ganz allein. Es fühlt sich falsch an, und gerade in wichtigen Fragen wie diesen sollten die Regierenden dem Bauchgefühl der Regierten vertrauen (wenn sie sonst schon machen, was sie wollen und auf die Meinung des Volkes pfeifen), von wegen Stichwort "kollektive Intelligenz" und so. Das ist fast wie mit dem Publikumsjoker bei Jauch.