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Ich teile voll und ganz Ihre Meinung. Mein Sohn wird dabei sein - ich habe dafür völliges Unverständnis zumal die Ausbildung, Vorbereitung usw. völlig unzureichend sind. |
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Mehr als 17 000 Soldaten der UNO sind seit vielen Jahren im Kongo - Was reden Sie über Stabilisierung? einer Demokratie, haben Sie sich schon mal vor Ort davon überzeugen können. Wo patrollieren den die UNO Soldaten - und was bitte sollen unsere paar Soldaten dort - ausser den persönlichen Interesse unserer Politiker - was haben die wieder tolles geleistet. Unser Grundgesetzt sieht das nicht vor - und ich werde Sie dafür verantwortlich halten |
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Schnelle Entscheidung aber zu
welchem Preis
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Es wird leider immer wieder von Kindersoldaten und von bewaffneten Milizen berichtet. Ich konnte leider noch nie etwas über eine imenz hohe Gefahr für Leib und Leben in der Presse verfolgen. DIE KRANKHEITEN |
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Darum Kongo
Warum Kongo?
Um es in einfachen und deutlichen Worten zu sagen: Die Chinesen sind dabei, sich den afrikanischen Kontinent mit seinen Rohstoffen unter den Nagel zu reißen. Wenn wir dagegen etwas machen wollen, müssen wir Fuß fassen in Afrika und der Kongo mit seiner zentralen Lage ist ein guter Ausgangspunkt dazu. Damit wir uns dort etablieren können, brauchen wir aber eine gewisse Stabilität und die erreicht man, indem man die Herrschenden stützt und sich damit ihrer Unterstützung versichert. Es geht nicht um faire und freie Wahlen, sondern darum, dass der Wahlgewinner nicht direkt nach der Wahl in Kinshasa weggeputscht wird und das Land in Chaos versinkt. Die anfallende Drecksarbeit muß aber natürlich auch erledigt werden, dafür hat man ja eine Bundeswehr - auch wenn die Soldaten noch gar nicht wissen, welche Rolle ihnen in Zukunft zugedacht ist und auch das bald erscheinende Weißbuch sie nur sehr verklausuliert darüber aufklären wird. Natürlich können wir mit diesem kleinen EU-Kontingent nicht das ganz Land stabilisieren, aber einen gewissen Schutz für den Wahlsieger in der Hauptstadt können wir schon gewährleisten. Und sollte man unsere Soldaten angreifen, hätten wir immerhin einen Grund, mit einer großen Truppe in dieses strategisch wichtige Land zu marschieren und uns richtig festzusetzen. |
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Lageänderungen
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leider werde auch ich mich an dem Auslandeinsatz COD beteiligen müssen. Die moral der Einsatztruppe ist enorm im Keller. Das liegt mit Masse an der Planbarkeit des Einsatz. Beispiel aus der Truppe: Januar bis Ende Juli Bereitschaft für möglichen Einsatz der EUBG Das bedeutet für Soldaten keine längeren Urlaub da Ausbildungen etc. Zusage des Einsatzes mit Stellenbesetzungsliste und möglichen Zeitraum. Bei einer Festsetzung auf mindestens vier Monate würde das bedeuten, das die Soldaten fast ein ganzes Jahr keinen längeren Urlaub machen konnten, und somit auch die Kraft schnell zu Ende geht. Zeitraum und Personalbedarf wurden mehr als drei mal geändert. Die Soldaten wussten Monate lang weder Zeitraum noch ob sie geplant sind. Unsere Familien fühlten sich mit Recht "verarscht" Jetzt wurde der höhere Kräfteansatz beschlossen. Das bedeutet für die BW mehr Vorbereitung und mehr Gerät und Material was benötigt wird. Bleibt dann überhaupt noch Zeit für organisatorische Maßnahmen der Soldaten. Auch bei einer "geplanten" Kuschelwoche ist die doch bedenklich knapp. Ich mag dies zu bezweifeln und wünsche uns allen eine gesunde Heimkehr von unserem doch so gut vorbeiteten Einsatz. |
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Es fehlt an allem
Wie kann man mit den großen
"Kindern" mitspielen wenn man nur " Babyspielzeug" zur
Verfügung hat. Es fehlt an allem. Angefangen von Bekleidung,
Schutzausstattung und hört bei veralteten Großgerät
auf. Der Luftransport wird mit Transall(über 30 Jahre), CH53
(über 30 Jahre) und UH1D (über 30 Jahre ) abgewickelt.
Aber so unwichtige Geräte wie Typhoon wurden schneller
beschafft als Transporter. Solche Aufzählungen ließen
sich in einer langen Liste fortsetzen.
PS: Ich bin Berufssoldat und habe in meinem Eid geschworen "Der Bundesrepublik Deutschland treu zu Dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen". Dort ist kein Wort zu lesen von irgendwelchen Einsätzen im Kongo, Kosovo, Afgahnistan oder sonstwo. Genausowenig kann sich der Dienstherr auf das treu Dienen berufen, denn das setzt eine treue beiderseits vorraus. Aber von einem treueverhältnis seitens des Bundes kann, bei drastischen Einschnitten in Bezüge und Versorgung, keine Rede mehr sein. |
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Unwort des Jahres:
Volksvertreter!
Ungeheuerlich, dass deutsche Politker
sich erdreisten sowas im Namen des Volkes zu entscheiden.
Sie dienen nur sich selbst aber nicht dem Volk und sie tun gar nichts, um Schaden von ihm abzuwenden. Mit was wurden sie gedopt?? Durch was unterscheiden sich deutsche Politker von denen des Kongos? Nur noch Äußerlichkeiten. Was ist aus den Grünen geworden, die die Bundeswehr am liebsten ganz abschaffen wollten. Kürzen ihnen nun die Gelder, dafür sollen sie sich nicht nur im Kosovo und Afghanistan totschießen lassen, nun auch im Kongo. Man kann gar nicht soviel fressen wie man Kot. . . möchte! Hätten wir keine große Koalition, wäre die Entscheidung anders ausgefallen. Dann sollen also deutsche Soldaten in einem total chaotischen, anarchistischen Land aus reinen Wirtschaftsinteressen, den korrupten Kabila und seine Schergen schützen? Oder den russischen, chinsischen Ausbeutern und wen sonst noch zeigen, wir Deutschen wollen auch etwas vom Kuchen? Oder die Millionen, die von der gesamten korrupten Oberschicht des Kongos auf schweizer oder belgische Konten geschaufelt wird, schützen? Was werden die Medien wieder über deutsche Soldaten herfallen und ihren Profit daraus ziehen, wenn der erste Kindersoldat erschossen wurde? |
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Mangelhafte
Vorbereitung
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte hier als (Beruf-)Soldat einmal Stellung zur Vorbereitung des bevorstehenden Einsatz der Bundeswehr im Kongo nehmen. Ich erspare mir allerdings über eine Sinnhaftigkeit des Einsatzes und seine Erfolgsaussichten zu reden. Das haben andere zu entscheiden und zu werten. Wie einige Schreiber hier im Forum schon geschrieben haben, ist die Stimmung in der Truppe bei denjenigen, die es betrifft, nicht sonderlich gut. Das liegt zum einen an den zeitlichen Vorgaben wie etwa der Verlegetermin der Kräfte, der bis zum heutigen Tag noch nicht festzustehen scheint und zum anderen, allem Anschein nach, an mangelhafter und fehlender Information den Soldaten gegenüber, ob sie denn nun in diesen Einsatz gehen müssen oder nicht. Wenn wir uns zeitlich nun drei bis sechs Monate vor einer Verlegung der Soldaten nach Afrika befinden würden, wäre das zwar nach wie vor unbefriedigend, aber man könnte noch damit leben. Aber nicht drei bis vier Wochen vor einer Entsendung! Mag sein, daß mancher denkt, die Bundeswehr würde bei einem drohenden Einsatz mit gepackten Koffern, Gewehr bei Fuß, in der Kaserne sitzen und warten, daß es losgeht, aber dem ist einfach nicht so. Zumal Informationen zum Thema Kongo lediglich aus der Presse und nicht auf dem Dienstweg die Truppe zu erreichen schienen. Und auch am Material, daß in diesem Einsatz eingesetzt werden soll, stößt sich die Truppe immer wieder: Da werden Fahrzeuge für eine Benutzung in tropischem Klima geplant, die schon über 20 Jahre alt sind und die vermutlich nicht einmal vier Monate in Deutschland überstehen würden ohne immer wieder auszufallen. Sollte ich einen Einsatzbefehl für den Einsatz im Kongo bekommen, dann würde ich als Soldat selbstverständlich in den Einsatz gehen, aber nicht, ohne daß ich meine Bedenken hinsichtlich der Ausrüstung und der Ausbildung der Soldaten angesprochen hätte. Nicht daß es dann später heißt, sollte etwas schiefgehen, man habe nichts davon gewußt. |
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Zitat:
Ich weiß nicht was hier alle haben! Rot-Grün ist doch den USA so tief in den Hintern gekrochen,wie keine Regierung zuvor .Ob nun Kosovo, Afghanistan oder Enduring Freedom. Da hat sich kaum einer beschwert. Man hat alles abgenickt und Proteste gab es auch kaum. Jetzt kommt halt ein weiterer schwachsinniger Einsatz hinzu. Und jetzt meckert man hier in Deutschland.Es kommt wohl in Deutschland nur darauf an, wer unsere Soldaten in den Einsatz schickt. |
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Eine weitere
Anmerkung
Da sich hier bereits mehrere
(Berufs)Soldaten geäußert haben, möchte ich mich
meinen Kameraden anschließen:
Das dieser Einsatz durchgeführt wird, ist beschlossen-über Sinn oder Unsinn mache ich mir erstmal keine Gedanken; dafür wurde das "Primat der Politik" eingeführt... Wenn die Regierung vorhat, die Bw als "schnelle Eingreiftruppe" weltweit einzusetzen, so sind viele Kameraden durchaus bereit, dieses Spiel mitzuspielen-wenn die Bedingungen stimmen. Das Gehalt der Soldaten wird seit Jahren immer weiter gekürzt; Urlaubsgeld wurde gestrichen, Weihnachtsgeld mehrfach gekürzt, Reisekostenbeiträge verringert; Verpflegungsgeld verdoppelt, etc... Dafür schickt man uns seit 11 Jahren immer wieder in Auslandseinsätze, deren Sinn sich uns nicht erschließt. Bevor sie solche Einsätze beschließen, reformieren sie die Armee doch erst einmal zu Ende! Wir befinden uns seit mehr als 10 Jahren nur noch in der Umstrukturierung, weil alle 2 Jahre beschlossen wird, das diese Armee reformiert werden muss. Schaffen sie den Wasserkopf ab, der sich in der Bundeswehr gebildet hat, schaffen sie solche Sinnlosen Einrichtungen wie KLV endlich ab-diese kosten weit mehr, als sie einsparen! |
Quelle: https://www.bundestag.de/