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Alt 26.10.2006, 19:45
Mündiger Staatsbürger
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Standard "Schockfotos"

Wer junge Soldaten aus einer Wohlstandsumgebung wie Deutschland in absolute Todeszonen wie Afghanistan schickt, nur mit der dümmlichen "Begründung" "Deutschland wird jetzt auch am Hindukusch verteidigt", muß unglaublich naiv sein, wenn er meint, dass diese sich dann wie auf einem Pfadfinderkindergeburtstag verhalten, anstatt verständlicherweise auch mal "auszurasten". Anstatt diesen Dummenjungenstreich erst einmal richtig aufzuklären (z.B. handelt es sich wirklich um Leichenteile, sind die Fotos überhaupt aus Afghanistan, hat sie nicht vielleicht jemand gestellt, der der Bundeswehr nur schaden wollte..etc.) ergehen sich unsere Anbiederungspolitiker, die alleine für diesen Unsinn der Auslandseinsätze verantwortlich sind, sogleich in theatralische Vorverurteilungen - und noch schlimmer - sie geben sich der typisch deutschen Angst hin, wie irgendwelche debilen Islamfaschisten eventuell darauf reagieren könnten.
Bitte etwas mehr Souveränität.
Wer Soldaten die Drecksarbeit erledigen lässt, darf sich nicht wundern, wenn ab und zu etwas Dreck an der ach so weißen Weste kleben bleibt.
P.S.: kann jetzt jeder mit der Behauptung, er sei von KSK-Soldaten "gefoltert" worden, einen Untersuchungsausschuß auslösen?
Ich glaube Deutschland ist noch lange nicht reif für eine strategische imperiale Militärpolitik wie man sie sich im neuen Weißbuch sichtlich bemüht zurecht gestammelt (weichgespült) hat.