"Schockfotos"
Wer junge Soldaten aus einer
Wohlstandsumgebung wie Deutschland in absolute Todeszonen wie
Afghanistan schickt, nur mit der dümmlichen "Begründung"
"Deutschland wird jetzt auch am Hindukusch verteidigt", muß
unglaublich naiv sein, wenn er meint, dass diese sich dann wie auf
einem Pfadfinderkindergeburtstag verhalten, anstatt
verständlicherweise auch mal "auszurasten". Anstatt diesen
Dummenjungenstreich erst einmal richtig aufzuklären (z.B.
handelt es sich wirklich um Leichenteile, sind die Fotos
überhaupt aus Afghanistan, hat sie nicht vielleicht jemand
gestellt, der der Bundeswehr nur schaden wollte..etc.) ergehen sich
unsere Anbiederungspolitiker, die alleine für diesen Unsinn
der Auslandseinsätze verantwortlich sind, sogleich in
theatralische Vorverurteilungen - und noch schlimmer - sie geben
sich der typisch deutschen Angst hin, wie irgendwelche debilen
Islamfaschisten eventuell darauf reagieren könnten.
Bitte etwas mehr Souveränität.
Wer Soldaten die Drecksarbeit erledigen lässt, darf sich nicht
wundern, wenn ab und zu etwas Dreck an der ach so weißen
Weste kleben bleibt.
P.S.: kann jetzt jeder mit der Behauptung, er sei von KSK-Soldaten
"gefoltert" worden, einen Untersuchungsausschuß
auslösen?
Ich glaube Deutschland ist noch lange nicht reif für eine
strategische imperiale Militärpolitik wie man sie sich im
neuen Weißbuch sichtlich bemüht zurecht gestammelt
(weichgespült) hat.
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