20. Juni
2007
Sorge und
Unverständnis über Lehrermangel am OHG
Renate
Gradistanac schreibt an Ministerpräsident
Oettinger
Nagold. Renate
Gradistanac, Bundestagsabgeordnete und stellvertretende
familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion,
unterstützt die Elternvertreterinnen und -vertreter des
Otto-Hahn-Gymnasiums in ihrer Forderung nach mehr
Lehrpersonal.
„Ich
erwarte vom Ministerpräsidenten und dem
Regierungspräsidium mehr Engagement, um den unhaltbaren
Zustand zu beseitigen“, sagt Gradistanac.
„Schade“ sei es, dass der Bund seit der
Föderalismusreform keinerlei Zuständigkeit in der
Bildungspolitik mehr habe. In einem Brief an Oettinger schreibt
Gradistanac: „Als ehemalige OHG-Elterbeiratsvorsitzende und
frühere Vorsitzende des Kreiselternbeirats teile sie Sorge und
Unverständnis und unterstütze die Forderung der Eltern
nach einer adäquaten personellen
Ausstattung.“
Der
Ministerpräsident, so Gradistanac, möge Stellung beziehen
zur aktuellen Versorgung des OHG Nagold mit Lehrpersonal sowie zur
Ankündigung des Regierungspräsidiums Karlsruhe, wonach
der beklagte Mangel auch im Schuljahr 2008/2009 anhalten werde. Am
1. März des Jahres hatte der „Schwarzwälder
Boten“ im Nachgang zu einer Sitzung des Schul- und
Kulturausschusses den Oberbürgermeister von Nagold, Rainer
Prewo, entsprechend zitiert.
Renate
Gradistanac hat sich schon einmal auf Initiative des Elternbeirats
in dieser Sache an Karlsruhe gewandt. Im November 2005 hatte das
Referat Schule und Bildung erklärt, dass es seitens des
Regierungspräsidiums weder an „gutem Willen oder
Engagement, noch an Geldern“ mangele. Es sei nicht gelungen,
die Stellen für Mathematik, Physik und Latein zu besetzen,
weil einerseits das Personal für die naturwissenschaftlichen
Fächern knapp sei, andererseits sich für die Region nur
schwer Lehrerinnen und Lehrer finden ließen.
|