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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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11. März 2005

Erfolgsfaktor Frau

Renate Gradistanac (SPD) sprach zum Frauentag vor dem Bundestag

Am 8. März war Internationaler Frauentag. Renate Gradistanac (SPD) sprach vor dem Deutschen Bundestag über politische Erfolge in der Gleichstellungspolitik.

„Erfolgsfaktor Familie 2005“, „Allianz für Familien“ - so kann Frauenpolitik heute auch klingen. Wenn die Firma Bauser in Empfingen ihr Arbeitsplatzangebot so variiert, dass Frauen Beruf und Familie leichter vereinbaren können, erfüllt das Unternehmen eine Jahrzehnte alte Forderung der Frauenbewegung. Bauser, Spezialist und Marktführer bei innovativen elektronischen Produkten, hat es im laufenden bundesweiten „Erfolgsfaktor“-Wettbewerb in die Endrunde geschafft. Renate Gradistanac verwies in ihrer Rede darauf: „Sie freuen sich sicherlich mit mir, dass diese beispielhafte Unternehmensphilosophie Raum greift.“

Die Politik hat das ihrige getan: Renate Gradistanac nannte das Vier-Milliarden-Euro-Programm für Ganztagsschulen und das Tagesbetreuungsgsetz für unter Dreijährige. „In meinem konservativen Wahlkreis im Schwarzwald hat dies einen fruchtbaren Gärungsprozess ausgelöst. Bildung und Betreuung sind originäre Aufgaben von Ländern und Kommunen - umso erfreulicher ist es, dass es der SPD-geführten Bundesregierung gelungen ist, diesen gesellschaftlichen Wandel anzustoßen.“ Im Wahlkreis Calw-Freudenstadt wurden 2004 fünf Schulen mit 4,52 Millionen Euro gefördert.

Gesellschaftspolitik, so die Frauenpolitikerin Gradistanac, dürfe freilich nicht immer über Wirtschaftsthemen definiert werden: „Ich wünsche mir, dass es nicht immer heißt: ,Wirtschaft zuerst!' Frauenrechte dürfen nicht als Luxus für bessere Zeiten aufgespart werden.“ Denn die Wirtschaft könne es sich nicht mehr erlauben, auf die überdurchschnittlich ausgebildeten Frauen zu verzichten.

Und warum ist am Frauentag das derzeit kontrovers diskutierte Antidiskriminierungsgesetz ein Thema? Frauen wissen die Antwort: Frauen im Vollzeiterwerb verdienen im Durchschnitt immer noch bis zu 30 Prozent weniger als Männer. „Mit diesem Gesetz“, sagte Renate Gradistanac, „haben Frauen in Zukunft eine wirkungsvollere Handhabe gegen Benachteiligung und Diskriminierung in der Arbeitswelt.“