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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Bildunterschrift: Klaus Krebs, Geschäftsführer des Berufsförderungswerks Schömberg (rechts) und Marketingleiter Karl-Heinz Neumann diskutierten mit Renate Gradistanac über die aktuelle Lage beim BFW.

14.September 2005

Hohe Vermittlungsquote

Renate Gradistanac besuchte das Berufsförderungswerk Schömberg

Schömberg. Das Berufsförderwerk (BFW) ist dank guter Kontakte zur Wirtschaft und einer hohen Vermittlungsquote eine wichtige Institution. Aber auch das BFW muss sparen. Renate Gradistanac besuchte das BFW.

Wer aus gesundheitlichen Gründen umschulen muss, dem hilft das BFW. Mit einer Vermittlungsquote von über 80 Prozent ist das BFW ein wichtiger Faktor auf dem Arbeitsmarkt. Doch die Zeiten sind herb: Die Erwartungen an das BFW steigen, während der Staat die Mittel kürzt.

Klaus Krebs, Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH, der für Marketing und Vertrieb verantwortliche Karl-Heinz Neumann sowie Dr. Jürgen Seitz, Leiter des Psychologischen Dienstes, sehen das BFW dennoch gut gerüstet. Frühzeitig habe man das breite Angebot in Bausteine aufgeteilt, um gezielt auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen zu können. Krebs: „Ein großes Plus des BFW ist: Wir bereiten nicht nur gut auf Prüfungen vor - wir qualifizieren in erster Linie für die Praxis.“

Renate Gradistanac warb für eine SPD-Politik der sozialen Gerechtigkeit und des sozialen Ausgleichs: „Körperlich und seelisch Behinderte haben es ohnehin schwerer, im knallharten Wettbewerb zu bestehen. Sollte je das CDU-Modell einer Kopfpauschale bei der Krankenversicherung kommen, dann fallen Kuren und medizinische Rehabilitationsmaßnahmen künftig aus der Finanzierung raus. Das wäre eine weitere Benachteiligung insbesondere behinderter Menschen bei der Teilhabe am Arbeitsleben.“ Der Sozialstaat dürfe nicht dem Wettbewerb geopfert werden.

Klaus Krebs mahnte, die Mittel nicht weiter zu reduzieren. Allein durch flexible und modular gestaltete Angebote sei eine Einrichtung wie das BFW nicht zu tragen. Dass die Bundesagentur viele Maßnahmen über Ausschreibungen vergibt, bei denen es vor allem um einen niedrigen Preis und nicht um Ergebnisqualität geht, bedauert der BFW-Geschäftsführer. Die Qualität dürfe nicht weggespart werden: „Dies kann den Staat teuer zu stehen kommen, wenn am Ende die Vermittlungsquote nicht mehr stimmt.“