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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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19. Januar 2005

Sozialer Hohenberg

Renate Gradistanac: „Soziale Stadt“ - wie der Bund Horb hilft

Der Bund fördert das zur Kernstadt gehörige Gebiet Hohenberg direkt mit 665,667 Euro. „Horb“, schreibt die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac, „ist damit eine von zwölf Städten in Baden-Württemberg, die derzeit durch das Bund-Länderprogramm ,Soziale Stadt' gefördert werden.“

„Soziale Stadt“ ist ein Programm zur Förderung von Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf. Der Bund förderte in Baden-Württemberg seit 1999 insgesamt 35 Soziale-Stadt-Projekte mit einem Volumen von 48,1 Millionen Euro. Horb ist - neben Städten wie Mannheim, Reutlingen, Ulm, Singen oder Konstanz - eine von zwölf Kommunen, in denen derzeit an der „Sozialen Stadt“ derzeit gebaut wird.

Bundesweit investierte der Bund bis 2003 rund 334 Millionen Euro in das Programm. Mit den ergänzenden Mitteln der Bundesländer und Kommunen standen seit 1999 über eine Milliarde Euro bereit. 2004 stellte der Bund weitere 72,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Dem Hohenberg kommt in der Flächenstadt Horb mit seinen 18 Stadtteilen eine besondere Bedeutung zu. Auf dem Hohenberg hat die Kernstadt den Platz, den sie im Neckartal immer dann vermisst, wenn die Politik nach großzügigen Lösungen sucht. So entstand eine großzügig angelegte Wohn- und Gewerbestruktur. Auf dem Hohenberg leben 2915 Menschen (Stand: November 2004), mehr als im unteren Teil der Kernstadt (2677) und mehr als in den Stadtteilen Nordstetten (2536) und Bildechingen (2373).

Während allerdings Nordstetten und Bildechingen um ihren Dorfkern herum einen Neubaugürtel aus Eigenheimen angelegt haben, stehen auf dem Hohenberg, am Nordring, massiert die Sozialbauten; der Anteil der Immigranten ist hoch.

Das Programm „Soziale Stadt“ soll die Stadt bei diversen praktischen Verbesserungen unterstützen, etwa bei der Schaffung neuer Treffpunkte, zusätzlichre Spielplätze, weiterer Freizeitangebote wie dem Fun-Park und der Modernisierung des Wohnbestands oder dem Versuch, zusätzliche Geschäfte oder Dienstleister anzusiedeln. Genauso wichtig ist die eigentliche Sozialarbeit: die Integration der Zugezogenen, Sprachförderung, Jugendhilfe vor Ort und das Engagement in der Kriminalprävention.

„Der Bund“, sagt Renate Gradistanac, „kann nur das Geld zur Verfügung stellen. Es wird entscheidend auch auf die Hohenberginnen und Hohenberger selbst ankommen, was aus ihrem Gebiet in den nächsten Jahren wird.“

Indessen hat die SPD-Bundestagsfraktion beantragt, das Programm „Soziale Stadt“ auf dem gegenwärtig hohen Niveau fortzuführen. Beim Land Baden-Württemberg soll unter anderem erreicht werden, dass mithilfe des Investitionsprogramms „Zukunft, Bildung und Betreuung“ besonders auch Ziele der Familienpolitik in der „Sozialen Stadt“ berücksichtigt werden.