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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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(ohne unterschrift)

12. November 2007

Ein Dankeschön an alle Ehrenamtlichen

Hilfen für Helfer-Veranstaltung in Dornstetten mit Viertett aus Calw

Zu Herze gehende Musik anstatt bloßer Worte: Mit einem Konzert der Band „Handicap“ und den A-Capella-Sängern „Viertett“sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradi-stanac gemeinsam mit der SÜDWEST PRESSE Ehrenamtlichen aus Dornstetten, Hallwangen und Aach am Samstag in der Zehntscheuer ein aufrichtiges Dankeschön.

Noch bevor Gradistanac Gelegenheit hatte, auf staatliche „Hilfen für Helfer“ hinzuweisen und die rund 80 Gäste mit dem geplanten „Freiwilligengesetz“ bekannt zu machen, legte auch schon „Handicap“ als Projekt behinderter und nichtbehinderter Mitarbeiter der Schwarzwaldwerkstatt impulsiv und fröhlich los.

Eben solche Spontaneität ist es, die Gradistanac schon immer gefallen hat. Habe die Gesellschaft doch eben solchen Eigeninitiativen viel zu verdanken, sei doch nur so vieles überhaupt erst denkbar geworden, indem man nicht lange abwarte, sondern einfach anpacke. Ob nun im Schwarzwaldverein, beim Tennis, in der Hospizgruppe oder bei der Feuerwehr - „wenn es diese engagierte Menschen in den Kommunen nicht gäbe, wäre es für die Demokratie schwierig, sich weiterzuentwickeln.“ Kritische Bürger, die sich einbringen, das sei das, was sie sich persönlich schon immer gewünscht habe. Die SPD-Gemeinderätin Monika Schwarz aus Dornstetten war an diesem Abend Mitorganisatorin und zugleich Sprecherin jener, für die ehrenamtliches Engagement eine Selbstverständlichkeit ist. Sie machte keinen Hehl daraus, dass dies wohl auch Kraft, Zeit und Nerven (letzteres „vor allem im Gemeinderat“) koste.

Und doch, so bilanzierte sie, bereichere sie die Erfahrung, der Austausch, die so entstandenen Kontakte und Freundschaften mehr, als was es ihr letztlich abverlange. Nicht außer Acht lassen dürfe man die Kontrollfunktion von Ehrenämtern, die beispielsweise Elternbeiräte in Schulen leisten. Was ihr mehr und mehr auffalle: Trotz ungeheuer vieler Ehrenamtlicher sei es in Vereinen doch auch ungeheuer schwer, offene Nachfolge-Fragen für verantwortliche Positionen zu klären. Als „persönlichen Kritikpunkt“ führte Monika Schwarz an: „Es ist unschön, das im Zuge von Stellenabbau immer mehr auf Ehrenamtliche zurückgegriffen wird. Das wird weder den Leuten noch der Sache gerecht.“

Patrick Weigelt, Betriebsratsvorsitzender der Schwarzwaldwerkstatt, erinnerte daran: Auch diese Einrichtung, in der an die 300 Behinderte arbeiten, ist aus einer ehrenamtlichen Selbsthilfegruppe entstanden, die es zunächst selbst in die Hand nahm, für eine angemessene Beschäftigung und sinnvolle Freizeit- und somit erfüllende Lebensgestaltung behinderter Angehöriger zu sorgen.

Text: Annette Maria Rieger, Südwest Presse Horb

Fotos: Volker Schmid, Südwest Presse Horb