4. Juni
2009
„Kein Privileg für
Reisende“
Renate
Gradistanac lobt Baiersbronn und wirbt in Berlin für
Barrierefreiheit
Die
SPD-Tourismuspolitikerin Renate Gradistanac fordert runde Tische in
der Region, um die Barrierefreiheit in den Städte, Gemeinden
und Dörfern durchzusetzen.
Ausdrücklich lobte Gradistanac bei einer Anhörung im
Tourismusausschuss in Berlin die Gemeinde Baiersbronn für
deren aktive Rolle innerhalb der „Leader“-Initiative
für einen barrierefreien Schwarzwald.
Freilich sei
Barrierefreiheit „kein Privileg für Reisende“:
„Unsere Gesellschaft wird älter, darum ist es heute
unsere Aufgabe, bequeme und komfortable Zugänge zu
öffentlichen Einrichtungen zu schaffen“, sagte die
Abgeordnete. Ältere Menschen müssten im Bus und in der
Bahn und am Bahnhof zuvorkommend behandelt werden durch leichtes
Zusteigen, und verständliche und lesbare
Information.
Gradistanac,
stellvertretende tourismuspolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, forderte von der Bundesregierung
„mehr Druck“: „Wir dürfen nicht hinter
geltende Standards zurückfallen.“
Noch bei dem
von der Abgeordneten organisierten Tourismusdialog 2007 in
Baiersbronn habe die Branche Zahlen veröffentlicht, wonach
Menschen mit Behinderungen sich ermutigt fühlten,
häufiger zu reichen. „Laut einer aktuellen Erhebung aus
dem Schwarzwald wird inzwischen bereits wieder weniger
gereist“, so Gradistanac.
Bei der
Anhörung in Berlin wurden die von Renate Gradistanac und
weiteren Tourismuspolitikern initierten Leitlinien der
Bundesregierung für eine moderne Tourismuspolitik diskutiert.
Mit dabei waren neben den Vertretern der Tourismusbranche unter
anderem der Landkreis- und Städtetag und die NatKo (Nationale
Koordinationsstelle Tourismus für Alle).
|