Reform des Versicherungsvertragsrechts
Der Rechtsausschuss befasste sich am Mittwoch, 28. März 2007, in einer öffentlichen Sitzung mit einer Reform des Versicherungsvertragsrechts. Das geltende Gesetz stammt im Wesentlichen noch aus dem Jahr 1908. Durch die Fortentwicklung der Versicherungsmathematik und Statistik in den letzten Jahren können Versicherungsunternehmen etwaige Risiken heute besser abschätzen. Die Bundesregierung möchte deshalb laut eines Gesetzentwurfs ( 16/3945) die Stellung der Versicherungsnehmers gegenüber den Versicherern stärken. Der Entwurf regelt die Beratungs-, Aufklärungs-, und Informationspflichten der Versicherer. Neu geregelt werden sollen auch die Laufzeit von Verträgen, das Widerrufs-, Rücktritts-, und Kündigungsrecht, die vorläufige Deckung und die Pflichtversicherung.
Sachverständigenliste
- Lilo Blunck, Bund der Versicherten e. V., Henstedt-Ulzburg
- Friedrich Bohl, Bundesminister a. D., Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Vermögensberater e.V., Frankfurt am Main
- Norbert Heinen, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Aktuarvereinigung e. V., Köln
- Prof. Wolfgang Römer, Ombudsmann für Versicherungen, Berlin
- Prof. Dr. Roland Rixecker, Präsident des Saarländischen Oberlandesgerichts, Saarbrücken
- Sybille Sahmer, Stellvertretende Verbandsdirektorin des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V., Köln
- Prof. Dr. Hans -Peter Schwintowski, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels -,Wirtschafts- und Europarecht, Humboldt-Universität zu Berlin
- Dr. Axel Wehling, Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin
- Manfred Westphal, Leiter Fachbereich Finanzdienstleistungen der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V., Berlin