"Lesen fördern heißt Kinder stark machen"
Die Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages, Ekin Deligöz (Bündnis 90/Die Grünen), hat zum Berliner Auftakt der bundesweiten Bildungsinitiative "Vorlesekoffer für Kinderheime" behinderten Kindern im Berliner Elisabeth-Weiske-Heim vorgelesen. Im Zuge der Initiative erhalten alle örtlichen Kinderheime und ambulanten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe jeweils einen "Vorlesekoffer" mit spannenden Büchern zum Vor- und Selberlesen.
"Das Lesen fördern heißt: Kinder stark machen. Durch
regelmäßiges Vorlesen wird in ganz umfassender Weise die
Persönlichkeit bereichert. Durch Bücher erschließen
sich Kinder vielfältige Lebensperspektiven. Daher ist die
Initiative ‚Vorlesekoffer für Kinderheime‘ ein
bedeutsamer Impuls für Politik und Gesellschaft – ein
Projekt mit Vorbildfunktion", sagte Ekin Deligöz.
Leseförderung als Zukunftsinvestition
Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Initiative der Deutschen Bahn in Kooperation mit der Stiftung Lesen. Deren Geschäftsführer Heinrich Kreibich hält Leseförderung für eine Zukunftsinvestition, die Früchte trägt. "Denn Kinder lassen sich für Geschichten begeistern, wenn man ihre Interessen ernst nimmt und die Leseförderungsangebote auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Beides leistet die Vorlesekoffer-Initiative."
Bislang haben rund 1.500 Einrichtungen Koffer erhalten:
"Vorlesekoffer" für die jüngeren Kinder,
"Bücherkoffer" für die etwas älteren. Das Ziel ist,
so die Stiftung "Lesen", Lesestoff zu verschenken, um Lebens- und
Bildungschancen zu vermitteln.