Rechnungsprüfungsausschuss/
Berlin: (hib/MIK) Die Rentenversicherung Bund (DRV Bund) soll beim
Neubau von zwei Verwaltungsgebäuden in Berlin auf
wirtschaftliche Aspekte achten. Es sollen dabei so viele
Büroarbeitsplätze wie möglich in diesen
Gebäuden untergebracht und auf aufwendige Gestaltungen der
Fassaden soll verzichtet werden. Dies beschlossen die Mitglieder
des Rechnungsprüfungsausschusses am Freitagmorgen einstimmig.
Grundlage der Entscheidung war ein Bericht des Bundesrechnungshofes
(BRH), nach dem die Planungen der beiden Neubauten in der Nähe
des Hauptsitzes der DRV Bund in Berlin-Wilmersdorf in "hohem
Maße" unwirtschaftlich sind. Der Raumbedarf sei zu hoch
angesetzt und es sei nicht auf eine wirtschaftliche Planung und
Gestaltung der Gebäude geachtet worden. Erhebliche
Einsparungen ließen sich dadurch erreichen, wenn die DRV Bund
auf unnötige Flächen und Lichthöfe, aufwendige
Fassaden und technische Anlagen sowie gläserne Aufzüge
verzichten würde, so der BRH in seinem Bericht. Der BRH
empfahl die Raumforderungen auf den tatsächlichen Bedarf zu
verringern. Anschließend solle daraufhin gewirkt werden, dass
die Planer diesen Raumbedarf sachgerecht und wirtschaftlich
umsetzten. Nach BRH-Berechnungen ließen sich die Gebäude
für die im Genehmigungsantrag vorgesehene Anzahl von
Büroarbeitsplätzen um rund 60 Millionen Euro von bisher
geschätzten 180 Millionen Euro verringern. Die DRV Bund sagte
ein Wirtschaftlichkeitsuntersuchung als ersten Schritt zum
sparsamen Bauen zu. Bei den anstehenden Umplanungen will er die
Hinweise des BRH beachten, um eine wirtschaftliche Lösung zu
finden. Die Abgeordneten des Rechnungsprüfungsausschusses
betonten, dass selbstverständlich so viele
Büroarbeitsplätze wie möglich in den Gebäuden
untergebraucht werden sollten. Die Fassadengestaltung sollte jedoch
"differenziert" betrachtet werden. Ein "Verwaltungscontainer" sei
der Rentenversicherung nicht angemessen.
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