Haushalt. Gesamtausgaben in Höhe von 4,49 Milliarden Euro (2006: 4,18 Milliarden Euro) weist der Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) für das Jahr 2007 aus. Damit erhöhen sich die Ausgaben gegenüber diesem Jahr um rund 317,72 Millionen Euro. Bereits für den Etat dieses Jahres hatte der Bundestag höhere Ausgaben bewilligt.

Für Investitionen darf das BMZ nun fast 3,38 Milliarden Euro (2006: 3,09 Milliarden Euro), für Zuweisung und Zuschüsse 924,13 Millionen Euro (873,59 Millionen Euro) ausgeben. Für das Personal sind nunmehr 50,76 Millionen Euro (47,72 Millionen Euro) vorgesehen, für Verwaltungsausgaben 19,64 Millionen Euro (19,48 Millionen Euro). An Einnahmen möchte das Bundesministerium knapp 713,52 Euro erzielen. Das sind 56,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die bilaterale technische Zusammenarbeit wurde um 7,5 Millionen Euro auf jetzt 685,5 Millionen Euro angehoben.

Für Baumaßnahmen am Sitz des BMZ, das Gebäude des ehemaligen Bundeskanzleramtes in Bonn, sind nunmehr fast 3,15 Millionen Euro veranschlagt, für Bauarbeiten am Dienstsitz Berlin 1,32 Millionen Euro. Im Regierungsentwurf waren die Ausgaben noch nicht vorgesehen. Die entwicklungsorientierte Not- und Übergangshilfe wurde um 3 Millionen Euro auf 91,5 Millionen Euro erhöht. Für die Entwicklungspartnerschaft mit der Wirtschaft sind die Mittel um drei Millionen Euro erhöht worden. Jetzt sind dafür 41 Millionen Euro vorgesehen. Die Förderung entwicklungswichtiger Vorhaben der Kirchen wurde um 2 Millionen Euro auf fast 168,14 Millionen Euro angehoben.

Die Förderung entwicklungswichtiger Vorhaben privater deutscher Kirchen sind um 2 Millionen Euro auf 31 Millionen Euro erhöht worden. Darüber hinaus beschloss der Bundestag einvernehmlich, zusätzliche Mittel gegenüber dem Regierungsentwurf unter anderem dafür bereit zu stellen, das politische Ziel der HIV/Aids-Bekämpfung intensiv zu unterstützen.

Für die multilateralen Hilfen im Rahmen internationaler Vereinbarungen zum weltweiten Umweltschutz wurden hingegen die Mittel um 3,2 Millionen Euro abgesenkt. Jetzt sollen im Jahr 2007 dafür fast 96,31 Millionen Euro bereit stehen. Die Beteiligung an Einrichtungen der Weltbankgruppe soll um 12,31 Millionen Euro auf fast 452,14 Millionen Euro sinken. Der Anteil am Kapital der Afrikanischen Entwicklungsbank und am Afrikanischen Entwicklungsfonds soll um fast 2,59 Millionen Euro auf 97,17 Millionen Euro zurückgefahren werden. Der Beitrag zu den "Europäischen Entwicklungsfonds" der Europäischen Union (Abkommen von Lomé und Cotonou) soll um 5 Millionen Euro auf jetzt 700 Millionen Euro sinken.