Informationen sind heute ein hoch gehandeltes Gut - obwohl oder vielleicht gerade weil das Angebot nahezu unüberschaubar ist: Wer will, kann sich von zahllosen Zeitungen und Zeitschriften, Radio- und Fernsehsendern oder über Internet-Angebote darüber informieren, was in der Welt vor sich geht. Da den Überblick zu behalten, ist nicht leicht. Das Buch des bayerischen Journalisten Wolfram Schrag will dabei helfen.
Geboten wird darin ein - nicht immer ganz vollständiger - Überblick über die deutsche Medienlandschaft, mit Blick auf die Veränderungen der Mediennutzung und der Rolle der Journalisten innerhalb der so genannten vierten Gewalt. Schrag versucht auch - aufgrund des Überblickscharakters seines Buch stark verkürzt - , den gegenseitigen Abhängigkeiten von Politikern und Journalisten auf den Grund zu gehen und das Spannungsverhältnis von Journalismus und Presserecht näher zu beleuchten. Nicht immer überzeugen Aufbau der Kapitel und Auswahl der Beispiele. Als Karte zur Orientierung in der oft verworrenen deutschen Medienlandschaft ist sein Buch jedoch ausgesprochen empfehlenswert.
Medienlandschaft Deutschland.
UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2007; 381 S., 19,90 ¤