Feinstaubarme Drucker, Fax- und Kopiergeräte fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. In ihrem Antrag ( 16/5776 ) wollen die Grünen die Hersteller der elektrischen Geräte dazu verpflichten, diese möglichst gesundheitsverträglich zu konstruieren. Gleichzeitig solle die Forschung für Feinstaub in Gebäuden intensiviert werden. Auch müssten Umweltsiegel wie der "Blaue Engel" Feinstaubemissionen im Inneren eines Gebäudes mit in die Bewertung eines Produkts einbezogen werden. Die Abgeordneten verweisen auf nationale und internationale Studien, die die Schädlichkeit von Feinstaub für den Menschen darlegen. Der Weltgesundheitsorganisation und der EU-Kommission zufolge könne eine hohe Feinstaubbelastung die menschliche Lebenserwartung im Schnitt um neun Monate verringern. Das Umweltbundesamt habe vor einer hohen Feinstaubbelastung durch Laserdrucker gewarnt. Jetzt müsse auch der Bund nachziehen und nur noch emissionsarme Drucker und Kopierer anschaffen.
Niedrigere Grenzwerte für Müllverbrennungsanlagen fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. In ihrem Antrag ( 16/5775 ) kritisieren die Abgeordneten, dass die aktuellen Grenzwerte seit Jahren unverändert seien. Die Betreiber der Anlagen seien nicht dazu verpflichtet, neue Technik einzusetzen, die die Emissionen deutlich senken könnte. Der Ausstoß von schädlichen Dämpfen variiere um bis zu 1.200 Prozent zwischen verschiedenen Betrieben. Manche Anlagen, die heute gebaut würden, wiesen sogar höhere Emissionswerte auf als solche, die bereits in den 80er-Jahren genehmigt worden seien. Dies sei aus Sicht des Umwelt- und Gesundheitsschutzes in keiner Weise verantwortbar. Eine neue Regelung müsse daher bundesweit einheitliche Richtwerte vorgeben, so die Bündnisgrünen.
Die Bundesregierung soll sich für ein Mobilitätsprogramm zum indisch-deutschen Austausch von Studenten und Wissenschaftlern einsetzen. In einem Antrag ( 16/5811 ) fordert die Linksfraktion, vor dem Hintergrund des Jahres der Geisteswissenschaften einen besonderen Schwerpunkt auf die Kooperation zwischen indischen und deutschen Sozial- und Geisteswissenschaftlern zu legen. Das indische Hochschulwesen sei mit 10,5 Millionen Studierenden eines der größten der Welt. Etwa 129.000 indische Studenten lernten im Ausland, so Die Linke. Ziel ihres Antrages sei, den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern über Organisationen wie den Deutschen Akademischen Auslandsdienst zu stärken. 75 indische Wissenschaftler und Ingenieure würden derzeit in Deutschland gefördert. 50 deutschen Forschern würden Reisen nach Indien über Mittlerorganisationen ermöglicht. Die Zahl indischer Studenten sei in den vergangenen zehn Jahren um 500 Prozent angestiegen, heißt es im Antrag.