Die Exzellenzinitiative zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen soll verstetigt werden. Dafür haben sich die Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am 24. Oktober mehrheitlich ausgesprochen. Zum Fachgespräch über den Ausgang der zweiten Exzellenzinitiative waren Professor Peter Strohschneider, Vorsitzender des Wissenschaftsrates, und Professor Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, geladen.
Strohschneider forderte eine Verstetigung dieses Wettbewerbs der Universitäten und verwies auf internationale Gutachter, die überzeugt seien, dass neun deutsche Universitäten zu den derzeit besten Universitäten der Welt aufschließen könnten. Kleiner zufolge hat die Exzellenzinitiative den Fokus auf die Gleichstellung von Mann und Frau in der Wissenschaft gelegt. Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards sollten erarbeitet und in drei bis vier Jahren von jeder Universität erreicht werden.
Die CDU/CSU-Fraktion sprach sich für eine Verstetigung des Wettbewerbs aus, wies jedoch darauf hin, dass die Chancen für die ostdeutschen Universitäten verbessert werden müssten. Die SPD-Fraktion forderte mit Hinweis auf die Einheit von Forschung und Lehre, dass die Lehre an den Universitäten bei einer zukünftigen Initiative auch bewertet werden müsse. Die FDP-Fraktion bezeichnete die Exzellenzinitiative als "wahren Motor des Wettbewerbs". Die Linksfraktion kritisierte die Initiative als "falsche Orientierung". Sie spalte die deutsche Hochschullandschaft. Die Grünen-Fraktion mahnte, die ungeförderten Universitäten nicht zu vernachlässigen.