In den Gewächshäusern wird es so schnell keine Energiewende geben. Einen entsprechenden Antrag ( 16/5969 ) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen lehnte der Bundestag am 24. Oktober ab. Das Plenum folgte dabei einer Beschlußempfehlung ( 16/6725 ) des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
In ihrem Antrag verlangte die Fraktion von der Bundesregierung ein Programm, durch das der Energieverbrauch der Gartenbauanlagen drastisch reduziert werden sollte. Gleichzeitig sollte der Einsatz erneuerbarer Energien in dieser Branche deutlich gesteigert werden. Dazu sollen neue technische Lösungen erarbeitet werden, aber auch bereits bestehende Anlagen ausgebaut und saniert werden. Da viele Betriebe jedoch nicht über das nötige Kapital verfügen würden, um ihre Energiekosten grundlegend zu senken, sollte die Bundesregierung, so die Bündnisgrünen, für die kommenden fünf Jahre insgesamt 25 Millionen Euro bereitstellen. Damit sollte die Forschung und Entwicklung sowie die Energieberatung für den Unterglasgartenbau vorangetrieben und Maßnahmen zur energetischen Sanierung von Gewächshäusern gefördert werden.
Bei den Beratungen führten die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD aus, dass die bestehenden Fördermaßnahmen ausreichend seien. Die FDP betonte, dass - anstatt eines neuen Programms - zunächst die Hemmnisse abgebaut werden müssten, die die bestehenden Fördermöglichkeiten blockierten. Die Linksfraktion hielt den Antrag der Bündnisgreünen für zu "plakativ".