Die Jaffa-Orangen waren der erste israelische Exportschlager - und blieben es bis 1996. Schon vor der Gründung des Staates Israel wurden in Israel Zitrusfrüchte angebaut und vom Hafen Jaffa nach Europa per Schiff transportiert. Noch heute exportiert Israel jährlich Zitrusfrüchte im Wert von 300 Millionen Dollar. Doch während 1949 insgesamt 64 Prozent aller Exportgüter aus der der Landwirtschaft stammten, sank diese Zahl 2005 auf zwei Prozent. Die sauren Früchte machen im israelischen Export heute nur noch 0,2 Prozent aus. Trotzdem ist die Marke Jaffa so bekannt, dass das "Citrus Marketing Board of Israel" mittlerweile Franchise-Lizenzen dafür vergibt.
1991 gründete der Brite Peter Wiseburgh das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Trinkwassersprudlern spezialisiert hat, mit Hilfe derer Leitungswasser mit Kohlensäure versetzt wird. Der Kauf von Kästen voller Sprudelwasser wird dadurch überflüssig. In den Geräten aus Plastik befinden sich wiederbefüllbare Kohlensäurekartuschen. Die Produktionsstätte der Soda-Club-Gruppe befindet sich seit 2003 in Ashkelon. Heute hat das Unternehmen weltweit 900 Mitarbeiter und macht jährlich 100 Millionen Euro Umsatz - 60 Prozent davon in Deutschland, wo Soda-Club seit 1994 auf dem Markt ist. Soda-Club ist auch in den USA, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Korea, Südafrika und Neuseeland tätig.
Israels Diamantenindustrie ist die größte der Welt und kann auf eine fast 100 Jahre alte Tradition zurückblicken. Der Beginn der Diamantenindustrie in Palästina war 1937. Damals wurde die erste Fabrik zur Bearbeitung von Diamanten eröffnet.
Heute ist der Handel mit geschliffenen Diamanten ein wichtiger Teil der israelischen Wirtschaft. Knapp 18 Prozent des Exportes von Industriegütern 2006 waren geschliffene Diamanten. Damit waren die Edelsteine der drittgrößte Exportfaktor Israels. Der Handel mit geschliffenen Diamanten ist ständig angestiegen. Laut einer Statistik des israelischen Wirtschaftsministeriums wurden 2001 Edelsteine im Wert von 7,5 Milliarden US-Dollar ausgefahren. 2004 waren es schon 10,5 Milliarden, im Jahr 2006 insgesamt 12,7 Milliarden Dollar.
Ob Internet-Firewall, Voicemail oder das
Sofortnachrichtensystem SMS: Die Software, die diesen Entwicklungen
zugrunde liegt, kommt aus Israel. Und auch das interaktive
Kommunikationstool ICQ, mit dem Internet-
user in Kontakt treten können, ohne E-Mail-Programme zu
benutzen, ist made in Israel. Schon Anfang der 90er-Jahre
exportierte das Land Software im Wert von 90 Millionen Dollar
jährlich, mittlerweile ist der Umsatz auf fast vier Milliarden
Dollar angestiegen. Der Softwarehersteller Checkpoint, der 1993 in
Ramat Gan gegründet wurde, machte 2007 über 730 Millionen
Dollar Umsatz und beschäftigt 1.800 Mitarbeiter. In Israel
haben sich seit 1991 mehr als 3.000 High-Tech-Unternehmen
gegründet, viele europäische und amerikanische Firmen
investieren im Land.