Offizielles
Biographie
Wahlkreis
Bundestag

Direkt vom MdB
Homepage
Berlin
Presse
Kontakte
Links

Themen / Karikaturen
Reden
fotoalbum

Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
----

22.04.2005

Besuch bei der Ex-Kollegin

Wildbergs Gemeinderat und Bürgermeister bei Renate Gradistanac

Wildbergs Gemeinderat und Bürgermeister Ulrich Bünger diskutierten am gestrigen Freitag in Berlin mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac quer durch das Arsenal der Bundes- und Kommunalpolitik.

Das Treffen mit der Abgeordneten im Berlin-Besuchsprogramm war eine Besonderheit - Renate Gradistanac war neun Jahre lang, von 1989 bis 1998, Gemeinderätin in Wildberg. Nach ihrer Wahl zur Bundestagsabgeordneten hatte sie ihr Ratsmandat niedergelegt.

Die Politik in Brüssel, Berlin, Stuttgart und Wildberg ist eng verflochten. Renate Gradistanac kann den Fachmann für Bundesliegenschaften einschalten, sobald die Kommune ein Konzept für das Munitionslager in Sulz erstellt hat. Mit die wichtigste Aufgabe einer Abgeordneten ist es, Politik zu vermitteln. Warum muss eine Änderung bei der Eigenheimzulage überlegt werden? Zum Beispiel, weil in Nachbarländern, in denen es diese hohe Pauschalförderung nicht gibt, der Eigenheimanteil höher ist. Warum ist eine Antidiskriminierungskultur wichtig? Weil Europa auch eine Werteunion ist.

Politik, das machte Renate Gradistanac deutlich, hat vor allem aber auch die Aufgabe, Themen und Prioritäten zu setzen, mit nachhaltiger Politik die Gesellschaft zu modernisieren - ohne dies sofort einem Kostendiktat zu unterwerfen.

Einig waren sich Renate Gradistanac, Ulrich Bünger und die Gemeinderäte in den wichtigsten sozialpolitischen Fragen - der Herausforderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Stichwort Integration, oder einer Fortentwicklung der Pflegeversicherung. Renate Gradistanac machte aber auch ihre eigenständigen Positionen deutlich, etwa in Fragen der Familienpolitik: Wenn die Bundesregierung einen „Aktionsplan für eine kindgerechte Welt“ verabschieden wird, stellt dies klar, dass Kinder als Personen wahrgenommen werden und nicht über die Familie mitgemeint sind. Renate Gradistanac ist gegen ein Sozialpflichtjahr. „Dafür gibt es keine Mehrheiten. Wir haben das Freiwillige Soziale Jahr attraktiver gemacht, und wir wollen es zu einem generationenübergreifenden Angebot machen.“


Renate Gradistanac mit Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger und ihren ehemaligen Gemeinderatskolleginnen und -kollegen gestern im Paul-Löbe-Haus in Berlin.