Region ist gut aufgestellt: Unternehmergeist will gelernt sein

April 2009

Neue Zahlen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) belegen, dass 2008 mehr Unternehmen geschlossen als neu gegründet wurden. Dies ist insbesondere auf den Trend beim Kleingewerbe zurückzuführen, denn bei Unternehmen mit größerer Wirtschaftskraft - zum Beispiel bei der Gründung von Hauptniederlassungen - war ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. Auch die Zahl der Selbständigen in den Freien Berufen, die vom IfM statistisch nicht mit erfasst werden, nahm deutlich zu.  

„In Bereich des Kleingewerbes entstehen Betriebsgründungen oftmals aus der Arbeitslosigkeit heraus“, erklärt Margrit Wetzel. Hätten Arbeitssuchende die Wahl, entschieden sie sich leichter für eine Anstellung als für die Gründung eines eigenen Betriebes. Insofern sei der Rückgang von Neugründungen auch eine Nebenwirkung der Entspannung auf dem Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr.  „Eine stabile, leistungsstarke Wirtschaft braucht aber Dynamik und Flexibiltiät in der Angebotsstruktur. Dies geht nur zusammen mit einer lebhaften Existenzgründungskultur.“  Daher bestehe durchaus Handlungsbedarf, allgemein stärker zu Existenzgründungen zu ermutigen. „Ich sehe das auch als Bildungsaufgabe“, so Margrit Wetzel. „Das Einmaleins von Geschäftsführung, unternehmerischem Denken und Handeln wollen gelernt sein, müssen also vermittelt werden.

 gut, dass wir hier in Stade das erfolgreiche Gründungs- und Innovationszentrum haben! Die Politik kann zwar äußere Rahmenbedingen verbessern, aber auch die Kommunen, Schulen und Hochschulen haben klare Verantwortung, wenn es darum geht, so etwas wie ‚Unternehmergeist’ in den Menschen zu entzünden.“

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