Personalsituation am Nord-Ostsee-Kanal im Blick behalten

SPD-Küstengang im engen Dialog mit Vertretern vom NOK

März 2009
Auf Einladung der SPD-Küstengang kamen Vertreter von am NOK ansässigen Reedereien und Unternehmen, der Lotsenbrüderschaft NOK II, der Kanalsteuerer, der Bundeslotsenkammer und ver.di nach Berlin.

Im Fokus des von Arbeitnehmervertretern erbetenen Gesprächs standen die im Zuge der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung vorgesehenen Einsparungen und die durch Vergabe ausgegliederten Aufgaben, bei dem auch die Parlamentarische Staatssekretärin Karin Roth und der Präsident der WSD Nord, Dr. Hans-Heinrich Witte, gern Rede und Antwort standen.

„Die vorgegebene Sparquote für Bundesbehörden hat in den vergangenen Jahren bereits zu erheblichen Personaleinsparungen geführt. Mit der Absenkung dieser für Bundesbehörden einheitlichen Quote von 1,5% auf 0,4% für den Bereich der Wasser- und Schifffahrtsdirektionen konnte bereits eine erhebliche Abmilderung für die Aufgabenanforderungen der Wasser- und Schifffahrtsdirektionen erzielt werden“, berichtet Dr. Margrit Wetzel, Lotsin der SPD-Küstengang.
„Aus der Praxis der Wasser- und Schifffahrtsdirektionen und der Lotsenbrüderschaft konnte uns berichtet werden, dass befürchtete negative Auswirkungen auf die Sicherheit und Leichtigkeit des Seeverkehrs nicht zu beobachten sind.“

Einigkeit bestand bei den Teilnehmern, dass die derzeitige Qualität der Dienstleistungen am NOK gehalten werden muss. Dazu forderten Gewerkschaftsvertreter und auch Unternehmer Tarifvertragstreue privater Anbieter ein, um für die Zukunft Lohngerechtigkeit und eine bessere Vergleichbarkeit der angebotenen Leistungen zu erzielen.

„Mit Freude haben wir heute Abend vernommen, dass es ernsthafte Bestrebungen gibt, Festmacher als Berufsbild zu definieren und zu etablieren. Diesen Vorschlag wird die SPD-Küstengang gern unterstützen“.
Das Fazit für die SPD-Küstengang zog deren Lotsin, Dr. Margrit Wetzel: „Hohe Qualitätsstandards und Qualitätssicherung müssen unbedingt sichergestellt sein. Die Personaleinsparquote für die Wasser- und Schifffahrtsdirektionen muss baldmöglichst auf Null zurück gefahren werden, damit die Wasser- und Schifffahrtsdirektionen stark genug bleiben, sich zukunftsfähig aufzustellen!“
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